Wann bloggst Du? Eine Frage von Zeit oder Rhythmus?

Nachtblogger

Zum heutigen Webmaster Friday lautet die Frage:“Nachtblogger – oder wann bloggst Du?“. Viele Blogger nutzen vor allem ihren Feierabend, die Wochenenden oder den Urlaub zum Bloggen. Damit ist Bloggen einerseits eine Frage der zeitlichen Optionen, die einem zur Verfügung stehen, aber auch eine Frage des individuellen Rhythmus.

Häufig werde ich gefragt, wann genau ich neben meinen sonstigen Aufgaben der Selbständigkeit und meinem Privatleben noch Zeit für meine Blogs finde. Diese Frage ist nicht unberechtigt, denn Bloggen kann eine ganze Menge Zeit in Anspruch nehmen.

Immerhin gehen mit dem Bloggen neben dem Artikel schreiben viele weitere Aufgaben einher. Von der Kommentarverwaltung, bis hin zum Vernetzen, dem Sinnieren über neue Artikelthemen und Promoten neuer Artikel, sowie dem Suchen neuer Bilder und Bildquellen sind häufig ein paar Stunden rein gar nichts.

Als ich noch rein „privat“ – also neben meinem Job –  gebloggt habe, war dafür meist nur am Abend oder am Wochenende Zeit – oder eben im Urlaub. Seit ich selbständig bin, habe mehr zeitliche Optionen, um Bloggen zu können, was wiederum mein „Blogverhalten“ ein wenig verändert hat.

NachtbloggerIch denke, dass es den meisten Bloggern mit Festanstellung, Studium oder Ausbildung & Co. so geht, dass das Hobby Bloggen eher am Abend oder an den Wochenenden praktiziert wird (?).

Nun habe ich im letzten Jahr auch das ein oder andere ausprobiert, um das Bloggen ein wenig effektiver zu gestalten.

Ich habe mir Zeitpläne ausgedacht, Termine und Fristen gesetzt, neue Prozesse überlegt – das alles macht es schließlich nicht besser – wenn man Lust hat zu Bloggen, dann hat man eben Lust darauf. Egal, ob das Morgen, Mittags, am Abend oder eben mitten in der Nacht ist.

Demnach gibt es bei mir keine „festen Blogzeiten“ mehr, sondern ich blogge, wenn ich Lust darauf und Spaß daran habe. Alles andere ist Unfug.

Dabei hilft die Erkenntnis, dass es Tage gibt, an denen man Lust dazu hat und es ebenso Tage gibt, an denen man lieber kein einziges Wort schreiben sollte.

Entspannt und effektiv Bloggen – darauf kommt es an

Ich habe für mich jedoch einige kleine Tipps und Tricks herausgefunden, wie ich mir eine gute Atmosphäre zum Bloggen schaffe.

Eines der obersten Credos ist mittlerweile, dass ich vorher alle anderen Punkte von meiner täglichen To-Do-Liste gestrichen oder erst gar keine anderen nervigen Aufgaben (wie bspw. die Buchhaltung) vor mir habe.

Außerdem habe ich auch hier auf Onlinelupe.de dann und wann einige Tipps dazu gegeben, wie man effektiver, besser und entspannter bloggen kann.

Einer der aktuellsten Artikel dazu ist „Effektiveres Zeitmanagement für mehr Zeit zum Bloggen„. Wichtig ist für mich nämlich, mich konzentrieren zu können und mich nicht ständig ablenken zu lassen. Egal, ob das ein Telefonat, Twitter, Facebook oder etwas anderes ist.

Auch hilfreich ist es, sich bestimmte Blogmethoden anzueignen, die dabei hilfreich sind neue Artikelthemen zu finden (hier und hier) oder Blogartikel inhaltlich besser schreiben zu können.

Fazit

Alles in allem bin ich nicht der Meinung, dass es einen optimalen Zeitpunkt bzw. eine pauschal optimale Tageszeit zum Bloggen gibt.

Wer die luxuriöse Möglichkeit hat, es sich selbst aussuchen zu können, wann er bloggt, sollte schlichtweg auf den inneren Rhythmus hören und dann mit dem Schreiben beginnen, wenn er richtig Lust darauf hat. Manchen gelingt das Schreiben morgens besser als abends, anderen nachts besser als mittags.
Nun ihr: Wann bloggt ihr am liebsten bzw. überhaupt nicht? Und habt auch ihr euch bestimmte Rituale oder Dinge angeeignet, die euch dabei helfen, „besser“ zu bloggen? Ich freue mich auf Euer Feedback!

Wer schreibt hier? Jasmina

Hi! Ich bin Jasmina, die Autorin von onlinelupe.de. Seit 2010 schreibe ich hier über digitales Arbeiten und Selbständigkeit im Internet.

11 Kommentare

  1. Da auch ich Vollzeit angestellt bin, blogge ich in erster Linie früh morgens – also vor der Arbeit. Oder eben abends, wenn ich dann irgendwann mal zu Hause bin und mein Partner nicht da ist. Ansonsten zumeist am Wochenende und dann auch meistens vormittags. Sobald mir eine Idee kommt, was ich mal bloggen könnte, landet diese in meinem Notizbuch und irgendwann wird dann die Idee in die Tat umgesetzt. Aber mein Privatleben, sprich das mit meinem Partner soll nicht drunter leiden. Daher kommt es auch schon einmal vor, dass ich 2 Wochen oder so keinen neuen Beitrag verfasse. Und: ich schreibe so, wie ich auch sprechen würde. Mir persönlich bekannte Leser meines Blogs mögen genau das – sie hören mich förmlich sprechen, wenn sie meine Beiträge lesen. Und das ist das für mich größte Kompliment.

  2. Also ich blogge dann, wenn ich

    1. ein Thema habe, über das ich schreiben möchte / will / muss
    2. Zeit habe zum bloggen – die momentan eher rar gesät ist

    Also bei mir ist das ganz unterschiedlich. Es kann morgens, mittag oder abends sein!

  3. Bloggen kann ich erst spät nachts, wenn ein wenig Ruhe eingetreten ist in meine hektischen 24h.
    Aber die Veröffentlichungen behalte ich mir immer für die Weekends vor, da ich dort den schnellsten und den meisten Traffic generieren kann.

    Gruss,
    Alexander

  4. Bei mir ist das unterschiedlich und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Und auch vom Thema. Ich habe zahlreiche Blogs und manche beziehen sich auf Hersteller-News oder Produkt-Empfehlungen, da nehme ich mir das dann vor und setze es auch um, bis es erledigt ist. Zu meinem Leistungen ist das ähnlich. Mit meinen Blogs, auf dem ich Tipps schreibe, kommt mir manchmal eine Idee oder es entwickelt sich beim Schreiben eines Wikipedia-Beitrags, Kommentars, Facebook-Beitrags o. ä. etwas und dann wird es im Blog weiter entwickelt. Das ist dann eher spontan.
    Und bei den Zeiten ist das bei mir ebenso flexibel. Da kann’s sein, dass ich an einem Tag auch nur mal ’ne halbe Stunde dran arbeite und dann erst am nächsten Tag oder ein paar Tage später weiter schreibe. Oder ich komme tagsüber nur zu ein paar Stichworten und formuliere das dann in den Abend- oder Nachtstunden. Druck setze ich mir da nicht mehr.

  5. Nun ja, ich habe jetzt keinen Blog mehr um ehrlich zu sein. Aber bei mir gab es damals keinen Rhytmus. Ich habe einen Beitrag geschrieben, wann ich wollte und Lust hatte :)

  6. ich blogge auch, und das seit etwa drei jahren. nur leider sehr wenig vom inhalt her, ist ja auch nur hobby. trotzdem kann ich schon beobachten, das meine seite im gegensatz zu anderen blogs eher wenig wächst :-)
    was solls, ist ja nur hobby

  7. Ich nutze ganz klar das Wochenende. Besonders der Sonntag ist so ein Tag, wo man mal einen Artikel online stellen kann, wenn es etwas gibt, über das man berichten sollte oder kann.

  8. Leider entstehen bei mir berufsbedingt mittlerweile viele Beiträge unter Zeitdruck. Für einen „guten“ Beitrag brauche ich schon mal 5-6 Stunden – diese Zeit habe ich nicht mehr am Stück über. Unter diesen halbstündigen Flickenteppichgeschreibsel – grade wenn es mal formuliertechnisch gut läuft ist es ärgerlich, wenn man rausgerissen wird – leidet sowohl die Quantität (von alle 3-4 Tage auf 1 mal im Monat), wie auch die Qualität. Wenn ich mit Unterbrechungen mehrere Tage an einem Beitrag sitze, kann es schon mal sein, dass ich einen Beitrag morgens schnell fertig „saue“, weil ich nicht Abends wieder ran will, aber der nächste termin schon wartet. Meistens ändere ich später nach Veröffentlichung noch was, ergänze Informationen oder schreibe sogar ganze Passagen um, weil mir die Formulierungen im nachhinein nicht gefallen.
    Deshalb schreibe ich bei solchen Beiträgen immer unten drunter: Datum letzte Änderung: 00.00.2012 00:00 Uhr. Dann weis der Besucher, wenigstens, dass hier ein dynamischer Blogbeitrag ist, an dem immer mal wieder gefeilt wird.

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