Ist der E-Commerce die Rettung für die Textilindustrie?

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Die Textilindustrie befindet sich im Umbruch. Sinkende Absatzzahlen und Umsätze dominieren den Alltag, die wenig Grund zu Jubelstürmen geben. Wer kein Global-Player ist, dessen Ausweg scheint einzig der Export zu sein – doch ist das wirklich so? Die Probleme in der Textilindustrie, besonders aufgrund sinkender Absatzzahlen, sind nicht neu, doch mit derartigen Auswirkungen auf Mittel- und Kleinstunternehmen haben nur die wenigsten gerechnet.

Der einst hervorragend aufgestellte Industriesektor gerät immer mehr in Schieflage. Margen, die kaum zum Überleben reichen und Innovationen, die, wenn man ehrlich ist, einen solchen Namen kaum verdienen.

Dabei hat sich in den letzten Jahren nicht so viel verändert. Die Global-Player um H&M, Adidas, Nike oder Zara diktieren das Geschehen auf dem Markt fast nach Belieben und fahren, auch in Zeiten von flauer Konjunktur, immer neue Umsatzrekorde ein. Das, weil die meisten Shops bereits frühzeitig auf den Onlinekanal gesetzt haben.

Die Luft für kleine Marken und private Labels wird aber durch genau diese Präsenz immer dünner. Es gibt nicht wenige, die den stationären Handel komplett aufgegeben haben und ausschliesslich auf das Internet vertrauen.

Über das E-Commerce werden mittlerweile ähnlich hohe Umsätze erzielt wie einst im stationären Handel. Auch wenn die Aufwendungen für Pflege, Instandhaltung und Suchmaschinenoptimierung häufig höher sind, als die meisten im Vorwege denken.

Durch die Präsenz im Internet ergeben sich für Unternehmen ganz neue Absatzmärkte. Globalität heisst das Stichwort. „Dass der Shop weltweit zugänglich ist, macht es für viele Kleinunternehmer besonders attraktiv“ erklärt Hans Hübscher, Inhaber des Textilveredlers Garantex aus der Schweiz. Über Facebook & Co. lassen sich mittlerweile tausende von potenziellen Kunden ansprechen.

Trotz der Vorteile, ganz so einfach ist es dennoch nicht. Durch die Überflutung von Informationen fühlen sich Kunden so vielen Angeboten ausgesetzt, dass sie mittlerweile gut unterscheiden können, welche gut sind und welche mehr versprechen, als sie in Wirklichkeit halten können. Für Textilunternehmen bedeutet dies, mit Transparenz und einer klaren Deklaration der Waren auf die Kunden zuzugehen, um so die schwächelnde Konjunkturlage gut zu umschiffen.

Wer schreibt hier? Jasmina

Hi! Ich bin Jasmina, die Autorin von onlinelupe.de. Seit 2010 schreibe ich hier über digitales Arbeiten und Selbständigkeit im Internet.

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