Hosting zum Wunschpreis. Das klingt für viele Webseitenbetreiber und Blogger vermutlich erst einmal etwas seltsam und zu schön, um wahr zu sein. Der Provider Hostdream – mit Firmensitz in Deuschland – ist jedoch im Februar 2015 genau mit diesem Angebot an den Start gegangen. Dieser Artikel soll einen kleinen Einblick in das Konzept des Providers in Bezug auf Rahmenbedingungen und Preisgestaltung geben.
Inhaltsverzeichnis
Ein Überblick über das Hosting zum Wunschpreis
Mit dem „Hosting zum Wunschpreis“ möchte der Provider Hostdream eine Revolution im Hosting-Sektor anzetteln. Hierbei geht es nicht nur darum, nur jene Leistungen zu bezahlen, die man auch beansprucht, sondern für das Hosting nur das auszugeben, was man bereit ist, dafür aufzuwenden.
Geworben wird neben dem Fakt, dass Kunden den Hosting-Preis selbst festlegen können, mit einem schnellen SSD Hosting, einer einfachen Webspace-Konfiguration, einem Application Installer für die schnelle Installation von Anwendungen, Scripte und WebApps per Mausklick und moderner und leistungsstarker Hardware. Wer näheres über die Hardware und eingesetzte Technik erfahren möchte, wird hier fündig.
Die Preisgestaltung
Wie geschrieben, generell bestimmt der Kunde selbst, welchen Preis er für das Hosting zahlen möchte. Es ist jedoch ein Mindestpreis von 1 Euro monatlich vorgesehen – ein Betrag, der eher symbolischen Charakter hat. Unabhängig vom selbst festgelegten Preis (ob nun niedrig oder hoch), kann man dennoch in den Genuss der vielfältigen Hosting-Leistungen kommen.
Eine weitere Besonderheit: Hostdream arbeitet mit einem Guthaben. Das bedeutet, dass man erst den Preis für das Hosting festlegt und anschließend das Guthaben beim Provider auflädt. Der vorab festgelegte Betrag wird dann monatlich vom Guthaben abgebucht.
Ein Hinweis dazu: Wenn das Guthaben aufgebraucht ist und der Kunde nach der Hostdream-Benachrichtigung das Guthaben nicht wieder auflädt, werden Account und Webspace gelöscht.
Zusätzliche Domains
Mit der Eröffnung des Accounts steht von Beginn an die Subdomain im Format benutzer.servername.hostdream.de zur Verfügung. Es können aber auch „richtige“ Domains hinzugebucht werden. .de-Domains gibt es bereits ab günstigen 4,80€ pro Jahr inkl. 19% MwSt.. .com, .net, .org und .info-Domains kosten 8,40 € pro Jahr inkl. 19% MwSt. Eine .eu-Domain liegt bei 7,80€.
Registrierung / Anmeldung
Die Registrierung ist für meine Begriffe sehr einfach – du musst lediglich einen Benutzernamen und eine E-Mail-Adresse angeben und wählst schließlich aus, ob du mit 1GB SSD-Speicherplatz oder mit 10GB HDD-Speicherplatz beginnen möchtest. Wenn Du viele Bilder und andere Daten hochlädst, könnten die 1GB SSD irgendwann knapp werden – dafür ist der SSD-Speicher natürlich flotter als der HDD-Speicher.
Im Anschluss bekommst Du eine Bestätigungsmail. Über den Klick auf den Link in der Mail, schaltest Du Deinen Account frei. In zwei nachfolgenden Mails bekommst Du nun Deine Zugangsdaten zum Kundenbereich und zum Hosting Account zugeschickt. Unter „Webspaces“ -> „Preis ändern“ kannst Du nun den Preis festlegen, den du monatlich zu zahlen bereit bist.
Fazit
Wer lediglich etwas Webspace benötigt, um eine einfache Webseite zu erstellen oder einen E-Mail-Account über den Webspace einzurichten, ist mit dem Angebot von Hostdream für meine Begriffe gut bedient. Auch kann ich mir gut vorstellen, dass das Angebot für viele Blogger interessant sein kann, die eine günstige Hosting-Alternative suchen.
Positiv ist und für Hostdream spricht außerdem, dass es keine Vertragslaufzeiten gibt und sogar ein unverbindlicher Testzeitraum von einem Monat eingeräumt wird. Ob das Angebt auch für große oder viele Webseiten attraktiv ist, kann ich noch nicht definitiv beurteilen. Die Ressourcen sind in gewisser Weise da. Es stellt sich jedoch die Frage, wann genau auch die 1 GB SSD bzw. die 10GB HDD einfach ausgereizt sind und ob es langfristig gesehen evtl. auch Upgrades der Accounts geben wird. Das wird ein Test in naher Zukunft zeigen, worüber ich euch natürlich auf dem Laufenden halten werde.
uberspace.de macht das schon einige Jahre so – zahl was du willst. Ist also nen alter Hut ;-)
Ein interessantes Prinzip, ich kenne das bereits von Uberspace. Dort wird es ähnlich gehandhabt, dass Kunden mindestens 1 EUR bezahlen müssen, aber ansonsten den Preis nach eigenen Vorstellungen festlegen können. Ich finde diese Art der Preisgestaltung gut, vor allem für Einsteiger, die erstmal mit einer kleinen unbekannten Seite starten, können auf diese Weise Kosten eingespart werden. Wächst der Erfolg, steigt die Besucherzahl und der Leistungsbedarf, dann kann man dem Hoster das entsprechend vergüten. Natürlich wird es auch hier immer schwarze Schafe geben, aber ich denke der Großteil der Kunden ist bei solchen Angeboten ehrlich. Mal sehen ob man das in Zukunft noch bei anderen Hostern so sieht :-)
Hallo Jasmina,
Ich empfehle wirklich jedem den Hoster Uberspace. Ich habe erst kürzlich den Wechsel dorthin gewagt und bin begeistert. Dort gibt es ebenfalls ein „pay what you want“-System, wobei größere Ubernauten die kleineren indirekt mittragen. Toller Support inklusive. Ich kann es beurteilen, denn ich war mit Sicherheit der Problemfall des Monats :D
Toller Blog, bis bald :)
Basti