CFD Broker und deren Eigenschaften

CFD Broker
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Viele Anfänger im Trading möchten die Möglichkeiten des Internets nutzen und selbständig mit dem Onlinehandel von Börsenkursen beginnen. Zumeist erwählen sie sich dafür einen CFD Broker, da sich diese momentan der größten Beliebtheit erfreuen. Doch muss das nicht immer die richtige Wahl sein, denn je nachdem wie man den Handel bzw. die Spekulation auf Börsenkurse betreiben möchte, sind unterschiedliche Anbieter die richtige Wahl.

Was macht einen CFD Broker aus?

Bei CFDs, zu Deutsch Differenzkontrakte, handelt es sich um hochspekulative gehebelte Finanzinstrumente. „Gehebelt“ bedeutet dabei, dass der vom Trader eigentlich eingesetzte Betrag in Höhe eines Hebels multipliziert wird und damit ein vielfaches Tradingvolumen zur Verfügung steht. Das vom Trader aufgebrachte Kapital dient lediglich als Sicherheitsleistung und wird im Fachjargon als „Margin“ bezeichnet.

Ein größeres Tradingvolumen bedeutet, dass bereits kleine Veränderungen im Kurs, in Relation zu dem vom Trader eingebrachten Kapital, bereits große Auswirkungen haben können. Das ermöglicht es natürlich schnell hohe Gewinne zu erzielen, aber ebenso steigt das Risiko eines Totalverlusts des Einsatzes.

Wird nämlich die Höhe der Margin durch Verluste erreicht, wird eine eröffnete Position sofort automatisch vom System geschlossen, der Trade also abgebrochen, und das Geld ist unweigerlich verloren.

Hinzu kommt beim CFD Trading die Möglichkeit, dass man nicht nur auf steigende Kurse spekulieren kann, sondern ebenso auf fallende; es sind also sogenannte Leerkäufe möglich. In diesem Zusammenhang spricht man von „Long“, wenn man auf steigende Kurse setzt und von „Short“, wenn man auf fallende Kurse spekuliert.

Die durch den Einsatz von Hebeln erzielte Differenz zwischen Margin und tatsächlichem Tradingvolumen wird dem Trader sozusagen vom Broker als Kredit zur Verfügung gestellt. Wird die Position während eines Tages eröffnet und auch wieder geschlossen, fallen dafür keine Zinsen an. Hält man diese aber über Nacht, oder das Wochenende offen, verrechnet der CFD Broker meist eine kleine Gebühr als Zinsen für den Kredit.

Wofür eignen sich CFD Broker?

Zunächst einmal muss man festhalten, dass CFD Broker nicht für Anfänger geeignet sind, da der Handel mit Differenzkontrakten aufgrund der großen Hebel natürlich sehr risikoreich ist.

Das eingesetzte Kapital kann in einem Wimpernschlag verloren sein. Damit man nicht durch einen zu schnellen Einstieg Geld verliert, sollte man in jedem Fall einmal ein Demokonto nutzen, um zu sehen, was die angedachte Strategie wert ist.

Vom Tradingstil her ist mit CFD Brokern in erster Linie Daytrading möglich. Das bedeutet, dass man auf sehr kurzfristige Trades setzt, die die natürlich Schwankung eines Kurses während des Tages ausnutzen. Dank der großen Hebel können diese bereits sehr profitabel sein. Nur in Ausnahmefällen dauern so Trades mehr als einen Tag, zumal ja auch dann eine Gebühre (Zinsen) fällig werden.

Ganz und gar nicht eignet sich CFD Trading für längere Investments, wie man das vom herkömmlichen Börsenhandel kennt. Wenn man den Ölpreis für momentan unterbewertet hält und davon ausgeht, dass dieser in den nächsten Tagen und Wochen wieder steigen wird, dann sollte man sich einen herkömmlichen Online Broker suchen, wie z.B. den seiner Hausbank. Aufgrund der übergroßen Hebel eignet sich ein CFD Broker dafür nicht, weil kurze Ausschläge des Kurses schon zu einem „Margin-Call“ bzw. zur Schließung der Position führen kann, wodurch der Trade ein jähes Ende findet, ungeachtet dessen, ob man langfristig mit seiner Prognose recht hatte.

Zwar arbeiten auch andere Broker als CFD Anbietern mit Hebeln, diese sind aber normalerweise nicht so groß und kleinere Ausschläge des Kurses führen nicht sofort zur Schließung einer Position.

Wenn man also einen CFD Broker nutzt, dann sollte man sich wirklich im Klaren darüber sein, dass man rein Daytrading betreiben möchte, ansonsten sollte man sich lieber nach einem anderen Anbieter umsehen.

Wer schreibt hier? Jasmina

Hi! Ich bin Jasmina, die Autorin von onlinelupe.de. Seit 2010 schreibe ich hier über digitales Arbeiten und Selbständigkeit im Internet.

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