Bei dem Hype, der schon seit längerem rund um Facebook läuft, mag man schon kaum noch vermuten, dass sich in Deutschland immer noch ein anderen Netzwerk an der Spitze der Nutzer befindet. Ja, Facebook ist ein harter Konkurrent – keine Frage, aber die VZ-Netzwerke belegen mit StudiVZ, MeinVZ und SchuelerVZ immer noch die Pole Position der am häufigsten besuchten Online-Netzwerke in Deutschland – davon allen voran und einzeln gesehen knapp hinter Facebook: SchuelerVZ.
Das App-Ranking
Nun veröffentlichte die AGOF mobile facts einen weiteren Report, der bescheinigt, dass die VZ-Netzwerke das größte und meistgenutze Netzwerk Deutschland sind, wenn es um die Nutzung von mobile Apps durch User geht. 876.000 VZ-User nutzen bereits die Apps der VZ-Netzwerke und sorgen damit für 1.014.000 Zugriffe in einem durchschnittlichen Monat.
Die Studie mobile facts wurde von der AGOF in diesem Jahr erstmals im Rahmen der DMEXCO 2010 veröffentlicht und man verfolgt das Ziel:
„..die Nutzung des Werbeträgers Mobile medienadäquat abzubilden, um die Kommunikationsleistung dieses Mediums transparent zu machen. Dazu erfolgt die Erhebung von Netto-Reichweiten und eine detaillierte Beschreibung von Zielgruppen für alle Werbeträgerangebote und ihre Belegungseinheiten auf Basis der Grundgesamtheit: Deutsche Wohnbevölkerung ab 14 Jahren.” (Quelle: mobile facts 2010).
Wer sich nun wundert, dass sich das ein oder andere bedeutende Web-Angebot nicht in diesem Ranking befindet, der findet „Aufklärung“ in der Erhebung der Daten. Erhoben wurden nämlich „Reichweiten und Strukturdaten von Mobile-Werbeträgern, die sich mit grafischen Werbemitteln belegen lassen. [..] Diese Daten werden in der ersten Stufe für so genannte mobile-enabled Websites erfasst, d.h. für Angebote, die für eine Darstellung auf mobilen Endgeräten optimiert sind. Die Ausweitung auf weitere Produkte und Nutzungsarten, d.h. „Customer Touchpoints“ wie etwa Applikationen und spezielle Mobile-Dienste, soll sukzessive erfolgen, wobei die Nutzung von Applikationen auf Gesamtangebotsbasis bereits jetzt im Rahmen der OnSite-Befragung ermittelt wird.“ (Quelle: mobile facts 2010).
Sehr wahrscheinlich wird die sukzessiv erfolgende Erhebung von weiteren Produkten und Diensten – zu denen sicher noch einige bedeutende Web-Angebote zählen – das Ranking noch ein Stück „zurechtrücken“ und möglicherweise werden die VZ-Netzwerke in diesem Fall ihr Top-Ranking wieder abgeben müssen.
Na super Statistik. Wenn ich Facebook nicht aufführe, wundert es kaum, dass Studi gewinnt. Wie man seine Statistik halt auslegt. Das ist wie die Nutzung der Geräte … dort wäre eine Einteilung in Alterklassen das einzig wichtige. Aber so sieht auch Apple bestens aus. ;)
Die Statistik ist wie ein Bikini: Was sie enthüllt ist vielversprechend, was sie verbirgt ist wesentlich..
Ich habe fertig !!