Seit geraumer Zeit boomt der Aktienmarkt und viele Anleger erfreuen sich über die steigenden Renditen und Dividenden. Immer mehr potenzielle Anleger fangen an, sich mit der Angelegenheit “Aktienkauf” auseinanderzusetzen, da diese Branche zwar enormes Potenzial, aber auch einige Risiken einschließt. Hierbei gilt es, manche Grundregeln zu beachten, damit der Aktienkauf und Handel alles in allem auch erfolgreich ist. Auf einige Aspekte, welche sich in diesem Zusammenhang ergeben, gehen wir im folgenden Beitrag näher ein.
Inhaltsverzeichnis
Wertpapierbezeichnung
Einer der bedeutsamsten Faktoren im Aktiengeschäft ist die Wertpapierbezeichnung oder die Wertpapierkennnummer (WKN).
Diese ist eine sechsstellige Zahl, welche die Aktie ausweist. Sie sollte im Zweifel lieber einmal zu viel als zu wenig begutachtet und überprüft werden, damit garantiert werden kann, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Falls dabei ein “kleiner” Zahlendreher oder Fehler passiert, wird eine völlig andere Aktie erworben, was verständlicherweise vermieden werden sollte.
Handelsumsätze
Grundsätzlich ist es bei einem Aktienkauf empfehlenswert, die Handelsumsätze der Aktie an den deutschen Börsen zu überprüfen.
Das ist bei verschiedenen Finanzseiten unter Eingabe der WKN möglich. Auch größere Unternehmen, welche aus dem Ausland stammen, sind auf oder über deutsche Börsen veräußerbar. Inzwischen ist es möglich, problemlos Online-Aktien aus der ganzen Welt zu erwerben.
Was gilt es noch zu beachten?
Prinzipiell ist zu sagen, dass die Umsätze von Aktien an ihrer Heimatbörse stets am größten sind. Bei dem Erwerb einer Aktie, welche etwa aus einem amerikanischen Unternehmen abstammt, muss mit einem Aufschlag beim Kauf an der NYSE (New York Stock Exchange) gerechnet werden.
Die Transaktionskosten sind in dem Sachverhalt deutlich teurer als normal. Ebenso unbekannt ist der Fakt, dass es irrelevant ist, ob eine US-Aktie in Euros oder Dollar erworben wird.
Die Währungsumwandlung in Dollar vollzieht die Aktie auch dann, wenn man diese über eine deutsche Börse in Euro oder einer anderen Währung kauft. Diese Tatsache wird von Privatanlegern oftmals falsch verstanden. Sie gehen davon aus, dass man amerikanische Aktien unbedingt in den USA erwerben muss, um von der Währung zu profitieren, doch diese Annahme ist inkorrekt.
Ein anderer bedeutender Aspekt ist der Limit-Kurs. Beim Aktienkauf gibt es jeweils einen Geld- und einen Briefkurs. Der Geldkurs impliziert den höchsten Preis, welcher ein Investor bereit ist, für eine Aktie zu zahlen. Der Briefkurs ist der Tiefpreis, für den ein Verkäufer bereit ist, seine Aktien zu verkaufen. Zwischen Geld- und Briefkurs gibt es immer Differenzen. Dieser wird im Fachjargon auch “Spread”genannt.
Essenzielle Information einholen
Vor dem Erwerb einer Aktie sollten Investoren stets die relevantesten Informationen des Unternehmens einholen, um sich ein Bild der Firma, ihrem Produkt und dem Potenzial anzueignen. Zunächst ist ein Blick auf die gängigsten Finanzzahlen ratsam.
Ein sinnvoller Anhaltspunkt kann hier das Kurs-Gewinn-Verhältnis sein. Daran erkennen Investoren, wie der Aktienpreis im Verhältnis zum Gewinn des Unternehmens ist. Weiterhin sollte die Bilanz mit eingeschlossen werden. Neben den bedeutenden Finanzzahlen sollten Anleger auch einen Blick auf potenzielle Konkurrenzunternehmen und das Marktumfeld werfen. Es sollte einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil besitzen und sich so auf lange Sicht eine dominante Marktposition erarbeiten können.