Notwendige Businesstrends: Nachhaltige Verpackungen als erster Schritt zum Umweltschutz

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Es ist nicht mehr länger eine erschreckende Theorie oder eine leise mahnende Stimme, sondern ein Fakt: Die Klimakatastrophe rollt unaufhaltsam auf die Menschheit zu und droht mit erschreckenden Zukunftsszenarien. Es wird also Zeit zu handeln. Natürlich ist es einerseits wichtig, dass auf individueller Ebene Veränderungen geschehen. So sollten Verbraucher beispielsweise weniger Auto fahren, weniger Fleisch konsumieren oder auf nachhaltige Energieversorgung umsteigen. 

Auch die Industrie muss umdenken

Allerdings sind es nicht nur die Individuen, die ihr Verhalten der sich abzeichnenden Zukunft anpassen müssen, wenn sie diese verhindern oder zumindest abmildern wollen. Die meiste Verantwortung lastet tatsächlich auf den Unternehmen und Industrien. Businessstrategien müssen geändert, umweltschädliche Strukturen aufgebrochen und generell die Produktion nachhaltiger gestaltet werden. 

Verständlicherweise scheuen sich viele und besonders große Unternehmen vor diesen Veränderungen, schließlich ist die bisherige Produktionsweise oftmals auch die wirtschaftlich effizienteste. Zudem glauben viele, dass ein Umbau zu nachhaltigeren Strukturen mit hohen Kosten verbunden ist. Tatsächlich muss der erste Schritt aber nicht gleich ein Spagat sein. Es reicht bei einem einzigen, aber bedeutsamen Detail zu beginnen: Der Verpackung.

Die Plastikproduktion und ihre Folgen für die Umwelt

Im Jahr 2019 hat Deutschland alleine 18 Tonnen Plastik produziert, welches hauptsächlich für Verpackungen und Tüten jeglicher Art verwendet wird. Zum Vergleich: Damit sich eine einzelne Plastiktüte im Meer auflöst, braucht es 10 bis 20 Jahre. Eine PET-Flasche, also zu einem harten Plastik zusammengepresster Kunststoff, braucht rund 450 Jahre. Es ist also offensichtlich, warum das Ende der Plastik-Ära eingeläutet werden sollte.

Zum Glück sind Menschen auch im Angesicht der Klimakatastrophe weiterhin erfinderisch und es wird ein zunehmender Trend in der Businesswelt bei den Verpackungen anzusetzen. Daher gibt es mittlerweile eine Reihe an alternativen Verpackungsmaterialen, in denen Produkte eingewickelt oder eingetütet werden können. Über Pappverpackungen bis hin zu Leinensäckchen ist alles dabei. 

Leider greifen jedoch vor allem Firmen auf diese nachhaltige Verpackung zurück, die sich ohnehin schon an ökologischen Werten orientieren. Traditionelle Unternehmen fürchten dagegen einen Qualitätsverlust und setzen lieber auf altbewährte Methoden.

Auf nachhaltige Verpackungen umzustellen ist einfacher als man denkt

Dabei ist die Umstellung auf nachhaltige Verpackung gar nicht so schwer. Da immer mehr Zulieferer zudem eine wirtschaftlich lohnende Nische wittern, muss unter Umständen nicht mal der Lieferant gewechselt werden. Es kann einfach ein anderes Produkt aus dem Sortiment eingekauft werden.

 

Für flüssige Produkte kann zum Beispiel zu biologisch abbaubaren Kunststoff gegriffen werden. Lebensmittel können in Pappkartons verpackt werden. Kleine und lose Produkte können in Leinenbeutel vertrieben werden. Zudem kommen viele Produkte – und sogar auch Lebensmittel – ganz ohne Verpackung aus. Abgesehen von dem Schutz für die Umwelt und der Verhinderung der Klimakatastrophe, haben nachhaltige Verpackungen aber oftmals noch einen weiteren Vorteil, der schlichtweg unterschätzt wird: Sie sehen gut aus. 

Nachhaltige Verpackungen sind sogar wirtschaftlich vorteilhaft

Meistens in Naturfarben belassen, schmeicheln nachhaltige Verpackungen dem Auge und ihr Minimalismus ist in einem überbordenden Produktangebot wohltuend. Dementsprechend sollten Firmen nicht nur aus ökologisch-ethischen Aspekten zur nachhaltigen Verpackung greifen, sondern auch aus wirtschaftlichen Gründen. Außerdem wird das Produkt offen für eine immer größer werdende Zielgruppe: Umweltbewusste Konsumenten, die Wert auf nachhaltige Produktion legen. 

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