Warum sollte ich als Selbständige(r) eigentlich bloggen? Einige sagen, dass dies ein Vorteil sei. Andere halten das Verhältnis von Input zu Output für unangemessen und raten davon ab. Wie man sich vielleicht denken kann, gehöre ich zu jenen, die nahezu jedem Selbständigen zu einem Blog raten würden. Dass ein Blog Arbeit macht und man Zeit investieren muss, möchte ich gar nicht leugnen. Doch steht meines Erachtens das Verhältnis von Input zu Output mittel- und langfristig in einem sehr guten Verhältnis.
Dazu muss man sich natürlich vorab Fragen, welchen Output ich als Selbständiger von meinem Blog erwarte. Sind es neue Kunden? Branchenkontakte? Die Darstellung meiner Kompetenzen? Der Aufbau von Vertrauen? Die, aus meiner Sicht, fünf wichtigsten Gründe, warum man als Selbständige(r) bloggen sollte, habe ich hier zusammengestellt.
Inhaltsverzeichnis
1. Image, Reputation und Sichtbarkeit
Die, aus meiner Sicht wichtigsten Gründe, weswegen man als Selbständige(r) einen Blog führen und schreiben sollte, gehören in die Bereiche „Image, Reputation und Sichtbarkeit“. Das Internet, wie es heute existiert, eröffnet Selbständigen vielfältige Möglichkeiten, sich zu präsentieren. Warum sollte man diese nicht auch nutzen?
Hinzu kommt, dass diese Möglichkeiten meist recht kostengünstig sind. Die Nutzung sozialer Netzwerke kostet als solches nichts. Bei einem selbst gehostetem Blog muss man lediglich mit den Hosting-Kosten und möglichen Kosten für ein Blog-Design, sowie eventuell dem ein oder anderen kostenpflichtigen WordPress Plugin rechnen.
Natürlich benötigt man für das Schreiben eines Blogs und dem damit zusammenhängenden Networking auch Zeit, aber dieses Zeit-Investment lohnt sich, wenn man ein paar Dinge zum Bloggen als selbständige Person beachtet.
Entgegen der Meinung einiger Marketer-Experten möchte ich nicht behaupten, dass man mit einem Blog morgen schon hunderte neue Kundenanfragen im E-Mail-Postfach vorliegen hat.
Mit etwas Fleiß und Geduld, zeigen sich jedoch recht schnell einige andere Effekte. Denn mit einem Blog kann man die eigene Online Reputation, sowie Sichtbarkeit und Image in Branche und Zielgruppe recht einfach und gut steuern und vor allem Kernkompetenzen vermitteln.
2. Kontakte und Netzwerk
Anschließend an Punkt 1 ermöglicht ein Blog auch das Knüpfen neuer Kontakte und den gezielten Aufbau eines relevanten Netzwerkes. Das Social Web lebt von Empfehlungen und nicht viel anders funktioniert es in der Selbständigkeit.
In einem guten und themenrelevanten Netzwerk kann man sich nicht nur austauschen, sondern auch voneinander lernen und voneinander profitieren. Oder wie es auch gern ausgedrückt wird: Synergien schaffen.
Nicht jeder ist Spezialist in Allem und so macht es sich häufig sehr gut, zum eigenen Angebot noch die Dienstleistungen eines anderen Selbständigen empfehlen zu können oder empfohlen zu werden. Die Basis hierfür ist natürlich Vertrauen – und das muss man sich überall erst einmal erarbeiten. Eine Möglichkeit, dieses Vertrauen aufzubauen, ist ein Blog.
3. Sichtweisen
Bloggt man zu einem bestimmten Thema, beschäftigt man sich meist Tag für Tag mit sehr detaillierten Fragen und Themen der eigenen Branche. Manchmal analysiert man ganz konkrete Sachverhalte, manchmal setzt man sich gedanklich intensiv mit bestimmten Fragen auseinander.
Das ist etwas, was man im „normalen“ Alltag als Selbständige(r) kaum macht, weil meist einfach die Zeit fehlt. Doch genau dieses detaillierte Reflektieren von Themen, Fragen und Sachverhalten führt häufig zu neuen Erkenntnissen, die man sehr gut selbst anwenden und damit Arbeitsabläufe, Vorgehen oder auch Strategien optimieren kann.
4. Horizont erweitern
Die Kombination aus Punkt 2 und 3 führt schließlich zu einer enormen Horizonterweiterung. Diese Erfahrung habe ich selbst mit einigen themenspezifischen Blogs in den letzten Jahren machen können.
Fachliteratur oder Blogs zu lesen und sich den ein oder anderen Gedanken zu einem Thema zu machen, ist das Eine. Das Andere ist, sich im Kontext zu anderen Meinungen (Bloggern) zu äußern und zu diskutieren. Gerade wenn Meinungen auseinander gehen, kann man viel dazu lernen.
5. SEO für die Firmenwebsite
Last but not least, gibt es noch einen „technisch“ recht wichtigen Grund, warum man als Selbständige(r) bloggen sollte: Die Suchmaschinenoptimierung. Dazu muss erwähnt werden, dass dies vor allem dann sehr effektiv sein kann, wenn sich Blog und Firmenwebsite auf der gleichen Domain befinden.
Eine reine Firmenwebsite ist als solches meist eher statisch. Es gibt einige Inhalte, die das Unternehmen und dessen Angebot beschreiben und meist hört es dann auch schon auf. Von permanenter Aktualität und einer wachsenden Website kann man da nicht reden.
Ein Blog kann genau diese Aufgaben übernehmen. Einerseits kann man mit verschiedenen Artikeln diverse wichtige Keywords belegen und die gesamte Website daraufhin optimieren. Andererseits vermitteln immer wieder neue Inhalte ein Signal von Aktualität, was u.a. ein wichtiger Faktor für die Suchmaschine Google ist.
Ist man jedoch weder in Sachen Blogging, noch SEO fit und auch nicht wirklich gewillt, sich diesbezüglich Wissen anzueignen, möchte aber dennoch eines oder mehrere der hier benannten Ziele erreichen. Dann empfehle ich die Zusammenarbeit mit einer kompetenten (regionalen) Agentur, die Leistungen wie bspw. Online Reputations Managment, Suchmaschinenoptimierung, Social Media Marketing etc. im Portfolio hat – ein gutes Beispiel ist hier unter anderem diese SEO Firma in München.
Fazit
Als Selbständiger einen Blog zu betreiben, kann unter der Beachtung und dem Einhalten einiger weniger Aspekte nur Vorteile für den Selbständigen, Interessen und Kunden mit sich bringen. Traut man sich jedoch nicht wirklich an die „Materie“ heran oder findet tatsächlich gar keine Zeit für einen Blog, ist es jedoch empfehlenswert, eine professionelle Agentur zumindest mit der Umsetzung einiger Maßnahmen in Sachen Social Media Marketing und Online Reputations Management zu beauftragen.
