Conversion What? Von Besuchern zu Kunden im lokalen/regionalen Online Marketing und was das mit deinem Erfolg zu tun hat

Conversion Optimierung

Beschäftigt man sich nicht tagtäglich mit bestimmten detaillierten Themen, fallen einem Probleme erst dann auf, wenn man quasi mit der Nase drauf gestoßen wird. Folgender Fall: im engeren Familienkreis hat sich jemand selbständig gemacht. Thema: Medizinische Fußpflege – mobil, als auch „stationär“ in einem kleinen Salon. Soweit so gut.

Um Präsenz zu zeigen und das Marketing nicht ausschließlich auf ein nettes Logo, ebenso nette Visitenkarten und ein paar Flyer zu beschränken, die in der Gegend verteilt werden, muss natürlich eine Webseite her. Hat heute schließlich jeder.

So schwierig ist die Sache mit der eigenen Webseite heute auch nicht mehr. Mit welchen Systemen man solche Firmenwebseiten umsetzen kann, habe ich in diesen Artikel schon lang und breit erklärt. Ein bisschen Zeit, ein bisschen Grips, ein bisschen Text, Bilder und vielleicht noch ein Video. Fertig.

Wirklich fertig? Ja, sagt nun derjenige, der mittlerweile vermutlich Tage mit der Erstellung der Webseite verbracht hat. Nein, sagen Leute wie ich, die sich von berufswegen mit all diesen Dingen beschäftigen. Wobei wir beim Problem wären: viel zu selten noch machen sich lokale Dienstleister Gedanken darum, was sie eigentlich aus ihrer Webseite „rausholen“ könnten.

Lokales SEO – Du willst doch gefunden werden, oder?

Das war meine erste Gegenfrage an die frischgebackene Selbständige. Die Antwort: „Ja klar“. „Dann solltest du dich mal mit dem Thema „lokale Suchmaschinenoptimierung“ beschäftigen. Ich helfe dir da auch gern.“ war meine Antwort.

Gefühlt habe ich darüber auch schon etliche Male geschrieben – zum Beispiel hier, hier, hier, hier, hier und hier.

Ist das alles getan und umgesetzt, folgt auf dem Fuße jedoch noch ein weiteres wichtiges Thema. Es geht natürlich nicht nur darum, Besucher auf eine Webseite für bestimmte Dienstleistungen zu bekommen.

Diese Besucher sollten natürlich bestenfalls auch Kunden werden. „Konvertieren“ nennt sich das im Online-Marketing-Sprech. Klickt ein Besucher auf einer Webseite bspw. auf „Termin buchen“ und bucht so einen Termin bei einer medizinischen Fußpflege ist das eine sogenannte „Conversion„, hat aber nichts mit religiösen Ansichten zu tun ;-).

Was erwarte ich von meiner Webseite?

Die Frage, die man sich stellen muss ist ja: „Warum will ich mir tagelange Arbeit oder hohe Kosten antun, um eine Webseite zu besitzen?“ oder „Was erwarte ich eigentlich von meiner Webseite?“.

Klar, der Wunschtraum jeder medizinischen Fußpflege: mindestens 100 Kundenbuchungen am Tag über die Webseite ;-). Möglicherweise fürs Erste etwas hoch gegriffen, aber wichtig ist doch, überhaupt etwas von der Webseite zu erwarten, das dem „ökonomischen Zweck der Unternehmung“ dienlich ist – kurzum: Kunden und damit Umsatz und Gewinn.

Damit das irgendwie funktioniert, sollten Besucher natürlich erst einmal technisch in der Lage sein, einen Termin zu buchen – online oder telefonisch. Das kann per Mail geschehen, über ein Formular oder ein Terminbuchungstool – wie bspw. die TerminApp, Appointmind und Co.- wie auch immer.

Conversion Optimierung: was kann besser machen, um noch mehr Besucher zu Kunden zu konvertieren?

AB Testing

Ist die technische Funktionalität gegeben, stellt sich die wesentliche Frage der sogenannten „Conversion Optimierung“: „Was kann ich besser machen, um noch mehr Besucher zu Kunden zu konvertieren?“.

Die Conversion Optimierung ist also ein Teil des Online Marketings, der sich damit beschäftigt, die Konversionsrate von Seiten zu erhöhen, indem ganz unterschiedliche Maßnahmen ergriffen werden.

Zu diesen Maßnahmen gehören die Bereiche der Usability-Optimierung, die Content-Optimierung, Design-Anpassungen, Optimierungen der mobilen Darstellung und, und, und.

Aber woher weiß ich, was ich wie optimieren soll? Damit wäre ich beim Kern der Geschichte: dem Testing – oder auch A-/B-Testing. Hierbei wird bspw. ein Element in verschiedenen Varianten getestet. Nehmen wir mal das einfache Beispiel der Farbe des Buttons „Termin buchen“. Den kann man grün machen oder auch lila. Aber was ist besser, um mehr Kundenbuchungen zu erhalten?

Diese Frage wird durch einen Test beantwortet, den man auf der Webseite integriert. Beispiel: 1.000 Besucher bekommen einen grünen Button angezeigt. 1.000 Besucher bekommen einen lila Button angezeigt. Am Ende verrät der Test wieviele Klicks und Buchungen es je Button gab. Häufig sind die Ergebnisse relativ eindeutig und es kann eine klare Entscheidung getroffen werden, welche Farbe der Button haben soll, damit möglichst viele Besucher ihn sehen und klicken. Gleiches kann man noch mit der Position und Größe von Elementen, Texten, Bildern und vielem mehr machen bzw. testen.

Es gibt echte Profis in diesem Bereich, wie die Fastlane Marketing GmbH, die Conversions, Traffic und Funnel analysieren und optimieren. Ab einem bestimmten Punkt würde auch ich eher eine solche Profi-Agentur damit beauftragen, als selbst monatelang ins Blaue zu testen – besonders wenn man mit dem Thema völlig überfordert ist und/oder es schlichtweg nicht ins Tagesgeschäft passt.

Wer schreibt hier? Jasmina

Hi! Ich bin Jasmina, die Autorin von onlinelupe.de. Seit 2010 schreibe ich hier über digitales Arbeiten und Selbständigkeit im Internet.

1 Kommentar

  1. Wenn man Marketing-Kampagnen mit einem regionalen bzw. lokalen Bezug starten will, sollte man sich vorerst eine Filiale oder einen Laden in der entsprechenden Region überlegen. Viele Online Shops haben die Vorteile eines Ladens erkannt. So berichtet auch der Blog von WePrint Avery, dass die Eröffnung eines Ladens eine tolle Unterstützung für das Online Geschäft sein kann (mehr darüber auf https://weprint.avery-zweckform.com/blog/vom-onlineshop-in-einzelhandel ), bereitet aber einige notwendige Veränderungen in der gesamten Marketing-Strategie. Ein Laden steigert die regionale Bekanntschaft Ihrer Marke und lockt neue Kunden in den Online Shop. Mit einem Hofladen ist es auch leichter, lokale Zeitungen anzusprechen, da sie an reinen Online Shops eher nicht interessiert sind.

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