78 Prozent der Verbraucher nutzen laut einer Umfrage der Deutschen Post Prospekte oder ähnliches zur Vorbereitung auf ihre Einkäufe. Im regionalen Bereich informieren sich 48 Prozent der Deutschen mithilfe von Haushaltswerbung darüber, nur 10 Prozent im Internet. 24,3 Prozent der Unternehmen in der Republik betreiben nach eigenen Angaben Haushaltswerbung. Welche Argumente könnten dafür sprechen, auch als Online-Unternehmen Printwerbung zu nutzen, welche dagegen?
Als besonders nützlich sehen die Befragten die Haushaltswerbung für die Lebensbereiche Lebensmittel (35 Prozent) und Unterhaltungselektronik/ Multimedia an. Doch es gibt viele Menschen, die der Print-Werbung den Tod voraussagen, parallel zu ähnlichen Entwicklungen im Printbereich, beispielsweise im Zeitungssektor.
24,3 Prozent der Unternehmen in der Republik betreiben nach eigenen Angaben Haushaltswerbung. Welche Argumente könnten dafür sprechen, Printwerbung zu nutzen, welche dagegen?
Pro und Contra
Millionen bunter Blätter flattern also Tag für Tag durch Deutschland, werden in Briefkästen gesteckt, herausgenommen, gelesen – und wandern stapelweise ins Altpapier.
Es gibt jedoch einige nicht unbedingt offensichtliche Gründe, Haushaltswerbung zu nutzen. Ein wichtiges Argument ist, dass die Werbung wirklich präsent ist. Bei der Tv-Werbung oder in Radiospots wird verschwindet sie kurz nach der Wahrnehmung, doch Haushaltswerbung kann man in die Hand nehmen.
Online-Werbung wird weggeklickt, Mails oder Newsletter landen häufig unbemerkt im Spamfilter. Viele Menschen holen aber Haushaltswerbung noch einmal hervor, blättern oder lesen sie mehrfach durch. Somit kann der Fokus auf eine Emotionalisierung gelegt werden, die höheres Kaufverhalten erzeugt. Haushaltswerbung erscheint als
- Prospekt
- Beilage in Tageszeitungen oder Magazinen
- Handzettel
- Flyer
- Werbebrief
- bedrucktes Give-Away
Somit ist es für eine Firma möglich, den richtigen Umfang und die geeignete Gestaltung zu wählen.
Allerdings sollte sich jedes Unternehmen professionell vorbereiten. So können schnelle Kampagnen mit Werbefachmännern wie etwa Prospega entwickelt werden, die genau auf die Zielgruppe zugeschnitten sind.
Dies ist entscheidend, ebenso wie der Tag der Platzierung, um gezielt „Werbedruck“ aufzubauen. So sind beispielsweise Menschen an ihren freien Tagen generell Werbung gegenüber aufgeschlossener, so dass Haushaltswerbung häufig am Wochenende die Verbraucher erreicht.
In einem Neubaugebiet mit jungen Familien kommen Prospekte über Kinderspielzeug vor saisonalen Ereignissen wie Weihnachten oder Ostern sicher besser an als im Altersheim. Kommt die Werbung bei der Zielgruppe an, ist dies häufig nicht zu verachten, denn aufgrund der enormen Anzahl von Anbietern im Internet fühlen sich Kunden häufig durch das Angebot erschlagen und schlichtweg überfordert.
Dazu kommt, dass bestimmte Werbeformen wie AdWords im Internet, auf Social-Media-Plattformen wie Twitter oder bei Spots (Radio, TV) zeitlich oder räumlich und auch von der Gestaltung her begrenzt sind. Eine sorgfältig designte Print-Kampagne kann hier durchschlagenderen Erfolg bieten.
Dennoch gibt es auch vieles, das für andere Formen der Werbung spricht. Online-Marketing ist weltweit zu sehen und kann schneller geändert werden. Obwohl professionelle Marketingdienstleister (siehe oben) auch effiziente Analysen verteilter Haushaltswerbung anbieten, sind Wirksamkeitsanalysen durch entsprechende Online-Tools meist besser messen.
Gerade bei Streuwerbung, die unadressiert an Haushalte versandt wird, ist der Erfolg schwer zu messen. Es ist jedoch möglich, beispielsweise an der Beteiligung an Gewinnspielen oder der Annahme von durch Printprodukte angezeigter Sonderangebote. Billiger sind Kampagnen im Internt manchmal, jedoch nicht immer
. Ein gutes Ranking aufzubauen, erfordert mittlerweile auch gute SEO-Analysen und –Maßnahmen von Werbeagenturen. Prime-Time-Spots bei renommierten Werbesendern schlagen schon für einige Sekunden mit sechsstelligen Beträgen zu Buche. Dennoch bleibt die Tatsache bestehen, dass ein großer Teil der Haushaltswerbung in deutsche Papiertonnen wandert, ohne zu wirken.
Fazit: Synergie statt Konkurrenz
Es ist wichtig, die verschiedenen Werbeformen nicht in Rivalität zueinander zu betrachten. Jede Firma, die erfolgreich sein will und einen gewissen finanziellen und zeitlichen Spielraum hat, sollte versuchen, cross media marketing zu betreiben. Dies bedeutet, dass man nicht nur verschiedene Werbeformen nutzt, sondern jeweils auf Informationen in anderen Bereichen weiterverweist. So kann ein Supermarktprospekt einen Hinweis auf ein Gewinnspiel enthalten, welches man auf der Homepage der Firma abschickt oder einsieht.