Marketing für Online-Projekte im Offline-Bereich ist vielleicht nicht immer unbedingt der Standard und das Erste, woran man denkt, wenn es um die Vermarktung einer Webseite geht. Manchmal kann das aber durchaus Sinn ergeben. Ich möchte dir hier zeigen, wann und wie Promotion und auch Sponsoring offline Sinn ergeben können.
Inhaltsverzeichnis
Promotion mit Werbeartikeln
Promotion kann im Werbebereich in zwei Richtungen definiert werden. Einerseits kann die Promotion ein Teil der Kommunikationspolitik eines Unternehmens sein – beispielsweise um die Marke an sich zu stärken.
Andererseits kann Promotion auch ein Teil verkaufsfördernder Maßnahmen sein. Dabei können sich Maßnahmen der Promotion zum Beispiel an Händler oder auch den Verbraucher richten.
Ein klassisches Beispiel für Promotion in der unternehmerischen Kommunikationspolitik sind Dinge wie individuell bedruckte Schlüsselbänder, Tassen, Beutel oder Regenschirme. Gegenstände, die im Alltag nützlich sind und mit dem Logo bzw. der Marke bedruckt werden.
Solch eine Promotion macht aber nur dann Sinn, wenn diese Artikel auch zu einem Event an die potentielle Zielgruppe verteilt oder versendet werden können. Ganz klassisch geschieht das auf Messen oder kurz vor Weihnachten in Form von Weihnachtsgrüßen.
Sponsoring
Das Sponsoring geht da einen Schritt weiter. Hier geht es darum, Einzelpersonen, Gruppen, Organisationen oder Events zu unterstützen. Das geschieht natürlich nicht „im stillen Kämmerlein“, sondern wird offen kommunziert. Solch ein Sponsoring kann eine Sachleistung, eine Dienstleistung oder auch eine Geldleistung sein.
Im Gegenzug wird der Sponsor in Form von Logo-Aufdrucken, Bannern oder anderer Werbeflächen genannt bzw. dargestellt. Was der Sponsor davon hat? Der ist natürlich daran interessiert, im Rahmen der Kommunikationspolitik, die eigene Marke medienwirksam mit einem (positiven) Ereignis und Empfinden in Verbindung zu bringen. Sponsoring ist somit ein Teil der Öffentlichkeitsarbeit, dient aber ebenfalls der Absatzförderung, weil zum Produktnutzen eine Art „Erlebnisnutzen“ hinzukommt.
Fazit: Machen Promotion und Sponsoring Sinn für Webseiten und Online-Unternehmen?
Wie immer „kommt es darauf an“. Ich habe auch für mein Unternehmen bzw. für bestimmte Online-Projekte schon Promotion und Sponsoring betrieben. Die Promotion richtete sich dabei aber vor allem an (potentielle) Geschäftspartner. Ob das Ganze einen tatsächlichen Nutzen hat bzw. hatte, ist real schwer zu messen.
Mittlerweile bin ich aber lieber im Sponsoring aktiv. Genau genommen im Sponsoring von Sportmannschaften. Hier sehe ich für beide Seiten mehr Nutzen. Klar, auch hier lässt sich schwer messen, ob das Sponsoring tatsächlich mehr Kunden und Umsatz bringt. Da ich ausschließlich Sponsoring für Sportvereine betreibe, die ich persönlich kenne und die in der Region liegen, erfahre ich, dass zumindest häufiger über mein Unternehmen und meine Projekte gesprochen und nachgefragt wird.
Auf der anderen Seite finde ich es schöner und nützlicher, wenn eine Mannschaft einen neuen Satz Trikots (mit meinem Logo und Slogan) tragen kann, als dass jene Manschaft einen Satz Tassen mit dem Logo meines Unternehmens mit nach Hause schleppt und im Schrank verstauben lässt.
Außerdem – und das sollte man nicht unterschätzen – ist die eigene Marke bspw. mit einem Trikot-Sponsoring wesentlich sichtbarer. Ob zu Freundschaftsspielen, Turnieren oder Punktspielen am Wochenende. Oft gibt es Eltern, Freunde und andere Zuschauer. So ein Trikot wird meist mindestens eine Saison getragen und das ist schon ein riesiger Unterschied in puncto Sichtbarkeit im Gegensatz zur Tasse im Küchenregal. Und man tut irgendwie auch etwas Gutes, denn in vielen Vereinen im Jugend- und Erwachsenenbereich genügen die Einnahmen durch Vereinsbeiträge dennoch oft nicht, um den Mannschaften regelmäßig neue Trikots zur Verfügung zu stellen.
Insgesamt muss man natürlich sagen, dass ein Sponsoring nicht immer und überall Sinn macht. Ich habe das Glück, dass ich einige Projekte habe, die in der Kombination mit einem Sportverein-Sponsoring durchaus Sinn machen. Den positiven Effekt kann ich nicht direkt messen, erfahre ihn aber durch Rückfragen und Gespräche.