Soziale Medien für kleine Unternehmen

Jede Zeit hat ihre eigenen Kanäle, um Informationen an die Mitmenschen zu bringen. Was einst der Ausrufer erledigte, später dann die Zeitungswerbung, das wird im Zeitalter des Web 2.0 über soziale Medien, wie Facebook, Twitter, LinkedIn und YouTube kommuniziert. Das Mitmach-Internet verbindet die Menschen und verändert die Meinungsbildung und Kommunikation. Auch kleine Unternehmen haben hier eine gute Chance, sich selbst darzustellen, bekannt zu machen und aus Fans Kunden werden zu lassen.

Doch kleine Unternehmen haben oft nur ein kleines Budget für Werbung und Marketing. Meistens muss sich der Chef ohnehin um alles selber kümmern – jetzt also auch um die sozialen Medien. Was ist dabei zu beachten, damit der Auftritt bei Facebook und Co zum Erfolg wird?

Zieldefinition

Was soll mit einem Profil bei Facebook oder einem Twitter-Account erreicht werden? Sollen darüber neue Kunden gewonnen werden und die Kundenbindung gesteigert werden? Sollen neue Mitarbeiter über die Netzwerke gefunden werden? Die Ziele können vielfältig sein, wichtig ist nur, dass man sich über diese zum einen im Klaren ist, und zum anderen stetig an ihnen arbeitet.

Auswahl der Kanäle

Zunächst ist die Frage: Wie viel Zeit kann und will man in soziale Medien investieren? Denn gerade wenn nur wenig Zeit zur Verfügung steht, sollte diese gut eingesetzt werden. Je mehr Kanäle man betreibt, umso mehr Zeit braucht man, um diese auch angemessen zu pflegen. Wenn im Lauf der Zeit die Community wächst und die Zahl der Fans und Follower zunimmt, dann erfordert das auch eine sorgfältige Pflege.

Beobachtung

Wer sich dazu entschlossen hat, soziale Medien nun endlich auch zu nutzen, sollte erst einmal sehen, was die Konkurrenz macht: Wo ist diese präsent, wie tritt sie auf, was gefällt oder eher nicht. Gerade um sich positiv von anderen abzuheben, sollte man wissen, wie man sich von ihnen differenzieren kann. Wenn man eine Übersicht über die einzelnen Kanäle hat, kann man auch besser überblicken, wo man sich selbst positionieren möchte. (Hier gibt es eine Auflistung der erfolgreichsten Facebook-Firmenauftritte)

 

Anfangen

Jetzt ist der eigene Auftritt dran: Und es heißt, die Seiten mit Inhalt zu füllen und an Gesprächen teilzunehmen. Übertreibung allerdings wäre hier fehl am Platz, denn es wirkt wie Spammen, wenn zuviel gepostet wird. Zum Beispiel auf Facebook ist es durchaus ausreichend, zehn bis fünfzehn Mitteilungen pro Monat zu generieren. Wohingegen auf Twitter auch bis zu fünfzehn Mitteilungen am Tag verträgt, ohne dass die Follower verärgert sind.

Dranbleiben

Nur wenn der Auftritt bei Facebook und Co. dauerhaft und regelmäßig gepflegt wird, führt er zum Erfolg. Wichtig ist, dass eine direkte Kommunikation mit Kunden und Fans entsteht, statt nur Werbebotschaften zu verteilen. Und weil das noch nicht reicht, ist es ebenso wichtig, neue Entwicklungen im Auge zu behalten und gegebenenfalls ebenfalls mitzumachen. Dann ist der Erfolg garantiert. Weitere Ratschläge für den perfekten Facebook-Firmenauftritt erhalten Sie hier.

 

Wer schreibt hier? Jasmina

Hi! Ich bin Jasmina, die Autorin von onlinelupe.de. Seit 2010 schreibe ich hier über digitales Arbeiten und Selbständigkeit im Internet.

8 Kommentare

  1. Auch in unserem Unternehmen wird viel auf die Sozialen Netzwerke gesetzt. In der heutigen Zeit nimmt das Internet, mit seinen Social-Networks den Markt ein! Viele Menschen kann man durch solche Netzwerke ansprechen, ich finde es super!

  2. Hallo Jasmina,

    vielen Dank für diesen Artikel. Ich denke im gesamten Marketing-Mix ist es nicht nur wichtig Social-Media zu beachten. Aber man sollte wie oben beschrieben, auf alle Fälle die wichtigsten Regelen kennen…

  3. Hallo Jasmina,

    für die Social Media Strategie und auch um ein Gefühl dafür zu bekommen, „ist das jetzt viel oder wenig, was über mich geschrieben wird“, etc. finde ich Social Media Monitoring wichtig.
    Bei Valuescope gibt es mit „Web Analyzer“ (www.web-analyzer.com) ein Rund-Um-Sorglos-Paket gerade auch für kleinere Unternehmen / ein kleines Budget.

  4. Hallo Jasmina,

    vielen Dank für den Beitrag. Aus meiner bisherigen Erfahrung kann ich sagen, dass sich viele Unternehmen – egal, ob groß, oder klein wenig Gedanken über die Tragweite der Entscheidung pro Soziale Medien machen. Insbesondere trifft man diesen Zustand in der BtoB-Kommunikation an, für BtoC ist es vielleicht ähnlich.
    Das fängt bei sehr einfachen Dingen an, die auch im Beitrag schon erwähnt sind.

    1.) Kapazitätsplanung: (Wie schon richtig bemerkt wir der Faktor zeitlicher Einsatz pro Tag dramatisch unterschätzt) Hierzu gehört auch die Frage der Prozessdefinitionen, auch bei kleinen Unternehmen, also wer macht was.

    2.) Zieldefinition: Es ist nicht einfach die eigenen Ziele über Social Media sauber zu formulieren, so dass man gezielt auf deren Erreichung hinarbeiten kann. Das dies ein „Leifaden“ für die Kommunikation ist wird gerne unterschätzt

    3.) Kanäle: Gerne wird die Entscheidung für Kanäle übereilt getroffen. Entweder deutlich zu viele Kanält (–> Kapazitätsproblem, wie im Beitrag schon erwähnt) oder aber die Entscheidung durch die „private“ Brille. Facebook ist nicht immer die richtige Wahl für jeden. Meiner Meinung nach ist auch die Kommunikation über Social Media nicht für jedes Unternehmen zu emfpehlen…

    4.) Content: Content ist wichtig, daher empfiehlt sich eine grobe Themen- und Aktionsplanung in meinen Augen, die einen festgelegten Zeitraum (6 Monate / 1 Jahr) abdeckt und dann unterfüttert wird.

    Auch die Einbeziehung von Kunden und Mitarbeitern bei den ersten Social Media-Schritten kann vorteilhaft sein…
    Große Strategien passen oft auch nur für große Unternehmen – bei kleinen Unternehmen ist Flexibilität gefragt, allerdings bei zielgerichtetem Vorgehen.

    So – jetzt ist der Kommentar doch etwas länger geworden. :-)
    @tobohme

    1. Danke Jasmina,

      stimmt – sein Video fügt sich sehr gut hier ein. Gegen das „Ausprobieren“ spricht in meinen Augen auch nichts. Wenn man es vorher deutlich genug kommuniziert. So nimmt es einem wohl niemand übel, wenn man nach ausreichend langer Testphase eines Channels (bis dieser auch ausreichend bekannt ist) diesen u.U. wieder einstellt.

  5. Danke für den guten Beitrag.
    Interessant ist für die Planung (vor dem „ausprobieren“) ist mit Sicherheit auch die Frage, wie ich mit Feedback umgehe – vor allem, wenn es mal nicht positiv ist.

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