10 Gründe, warum Dein Blog keinen Traffic generiert

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Blogtraffic, Traffic im Blog, Besucher, Seitenaufrufe – alles Zahlen an denen sich so ziemlich jeder Blogger selbst oder mit anderen misst. Doch entgegen vieler guter Artikel, wie Traffic für das eigene Blog zu generieren ist und man in so manchem Moment vielleicht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht: lasst uns den Spieß doch mal umdrehen und frag Dich, warum generiert gerade mein Blog keinen oder nur sehr wenig Traffic? Denn manchmal liegt die Lösung nicht in den vielen kleinen Dingen, sondern vielmehr in den offensichtlichen, die man jedoch ebenso ganz schnell mal übersehen kann.

1. Du hast gerade erst mit dem Bloggen begonnen

Du hast Dein erstes eigenes Blog eingerichtet, das Template passt und die ersten Artikel sind auch schon veröffentlicht, nur kein Mensch verirrt sich in Dein Blog? Genauso wenig, wie man im Internet mal ganz schnell Geld verdienen kann, wirst Du durch die bloße Einrichtung eines Blogs einen Haufen Besucher abgreifen. Traffic setzt sich aus derart vielen Komponenten zusammen, die allesamt ihre Zeit brauchen. Sei es die Indexierung bei Google oder der Aufbau Deiner Netzwerke und Deines Trust bei Twitter oder Facebook. All das braucht Zeit und Geduld.

2. Dein Blogtitel schreckt ab oder verwirrt

Es ist gar nicht mehr so einfach einen passenden Blogtitel zu finden. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, sofern die Domain noch nicht vergeben ist o.ä., jedoch sollte sich ein Teil Deiner Blogthematik durchaus in Deinem Blogtitel wiederspiegeln. Ein „Geldverdienen-Blog“ „Sockentoast“ zu nennen, würde mögliche User und Leser, die diesen Titel bspw. in den Google-SERPs lesen, möglicherweise davon abhalten Dein Blog zu besuchen. Versuche den Ton jener zu treffen, die Du auch ansprechen möchtest!

3. Du schreibst nicht regelmäßig

Vier Artikel im Jahr machen längst kein erfolgreichs Blog. Wenn Du möchtest, dass andere User Dein Blog regelmäßig besuchen, musst Du ihnen auch regelmäßig Anlass dazu geben. Also, schreib! Auch Magazine und Zeitungen erscheinen eben nicht, wann es ihnen gerade gefällt, sondern in festgelegter Regelmäßigkeit.

4. Deine SEO-Maßnahmen sind schlecht

Nein, nicht jeder Blogger muss ein SEO sein und selbst WordPress und das All in One SEO Plugin kommen schon mit einer ganz ordentlichen SEO-Ausstattung daher, aber solche Tools helfen ungenutzt natürlich gar nichts. Irgendwo weiter oben in den SERPs zu landen braucht Zeit und regelmäßige Arbeit – Onpage, wie auch Offpage.

5. Du engagierst Dich zu wenig

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, soziale Netzwerke sind nicht nur ein tolles Kommunikationsinstrument, sondern auch ein klasse Traffic-Generator. Natürlich, auch die Zahl der Follower bei Twitter oder der Fans bei Facebook sind entscheidend, aber nicht nur das. Denn Follower oder Fans, die sich für Deine Inhalte nicht interessieren, sie nicht teilen und Dir dazu kein Feedback geben, bringen rein gar nichts. Für guten Traffic aus sozialen Netzwerken brauchst Du ein interessiertes Umfeld und Trust, ansonsten werden Dir sämtliche Bemühungen bei Facebook und Twitter nichts bringen. Und auch hier sei gesagt: nichts funktioniert von heute auf morgen!

6. Deine Inhalte sind uninteressant

Auch wenn sich sicher für so ziemlich jedes Thema im Netz ein Interessent finden lässt, schlechte Inhalte bleiben schlechte Inhalte. Ob grausam geschrieben, langweilig oder nutzlos – User merken sich so einiges und wollen im Netz sicher nicht noch gelangweilt oder genervt werden. Höre oder lies Deinen möglichen Usern also zu. Finde heraus, was sie interessant finden, gehe neue Gedankenwege oder sei doch auch einfach mal unterhaltsam.

7. Du hast keinen Fokus

Wie Du vielleicht schon bemerkt hast: Die wirklich richtig erfolgreichen Blogs haben sich in beinah jedem Fall auf eine feste Thematik spezialisiert. Was würde wohl passieren, wenn ich in der Onlinelupe nun auch noch über Mode, Klatsch und Tratsch oder Hunde berichten würde? Sehr wahrscheinlich würde ich einige meiner Stammleser verlieren und neue Leser wüssten mit meinem Blog nicht viel anzufangen, weil sie ihn nicht „einordnen“ könnten. Nicht umsonst, erstellen einige Blogger auch sogenannte „Zweitblogs“, um sich auf einer anderen Plattform mal mit ganz anderen Dingen auseinander zu setzen und die bisherige Leserschaft nicht zu vergraulen.

8. Du verteilst Deine Inhalte nicht zielgerichtet

Die schönen kleinen Social Bookmarking Icons unter- oder oberhalb Deiner Posts sollten nicht nur Deine Leser nutzen, sondern auch Du selbst. Bei Veröffentlichung eines Artikels müssen (abgesehen vom RSS-Feed) natürlich erst einmal irgendwie auf Deine Inhalte aufmerksam werden. Das funktioniert sehr gut, indem Du sie selbst über diverse soziale Netzwerke, Social News Seiten, Social Bookmarking Dienste oder andere Plattformen streust. Werte den Effekt dieser Inhaltsverteilung alle paar Monate aus und denke darüber nach, was Du daran optimieren kannst. Vielleicht solltest Du Dich nur auf spezielle Plattformen konzentrieren, einige vernachlässigen und neue aufspüren? Das kommt ganz auf Dich und Deine Inhalte an.

9. Du beschäftigst Dich nicht mit anderen

Beschäftigst Du Dich nicht mit anderen, wird sich auch kaum einer mit Dir beschäftigen. Weg von der „einseitigen Kommunikation“  geht es im Social Web um bidirektionalen oder dezentralen Austausch. Kurzum: Nehmen und Geben. Das betrifft nicht nur Blogpost, Gastartikel oder Kommentare in Blogs, sondern auch Tweets, Retweets, Facebook Shares, Empfehlungen und vieles mehr.

10. Du glaubst an Wunder!

Es gibt keine Wunder – Bloggen verlangt nach konstantem Lernen und Schreiben und einem stabilen Fokus.

Wer schreibt hier? Jasmina

Hi! Ich bin Jasmina, die Autorin von onlinelupe.de. Seit 2010 schreibe ich hier über digitales Arbeiten und Selbständigkeit im Internet.

29 Kommentare

  1. Danke für die Auflistung der Punkte. Das führt einem vor
    Augen was man alles noch verbessern bzw. an was man alles noch
    denken und arbeiten kann. Punkt 1 stimmt bei mir zwar nicht mehr
    aber Traffic habe ich dennoch meiner viel zu wenig :-( . Ich will
    aber jetzt hier nicht auf die Tränendrüse ;-) drücken sondern mit
    einige der Punkte zu Herzen nehmen und daran arbeiten. Noch mal
    Danke! Gruß Willi

    1. Hi Willi,

      lieben Dank für Dein Feedback! Ich denke, wenn man sich phasenweise immer auf einen bestimmten Optimierungsansatz konzentriert und diesen ausbaut, wird die Sache auf Dauer „rund“. Was verstehst Du denn unter „viel zu wenig Traffic“?

      LG
      Jasmina

  2. Zuerst möchte ich noch loswerden, das ich es begrüße, dass es hier weitergeht. Dachte schon das Blog wäre eingeschlafen über die Vorweihnachtszeit.
    Die Auflistung ist auch gut gelungen. Interessant wäre jedoch, auch für mich, der erst seit dem Sommer ein Blog betreibt, was für ein Maß man beim Traffic anlegen sollte. Wie viele Nutzer nach wie viel Monaten sind denn akzeptabel?

    Gruß Guenny

    1. Hi Guenny,

      Danke für Deine Nachricht ! Oh nein, hier geht es kräftig weiter – die Auszeit musste sein, aber nun geht es weiter. Deine Frage ist sehr interessant, wenngleich sie nie ganz konkret zu beantworten ist – ich glaube, daraus mache ich mal ein Artikelthema!

      Dann folgt auch Deine Antwort :-)

      Liebe Grüße

  3. Hallo du Liebe, vielen Dank für den Artikel! Was mich interessieren würde: Welche Social Networks sind wichtig? Du hast unter deinen Artikel die Möglichkeit, an so viele Dienste deinen Artikel weiterzuschicken. Was davon ist wirklich nützlich?

    1. Hi Janina,

      ich freue mich, von Dir zu lesen! Welche Social Networks wichtig sind – oh oh, die Antwort könnte länger ausfallen …weißt Du was? Das kommt auch gleich mal auf meine Artikelagenda – in ein paar Tagen gibt es eine ausführliche Antwort dazu ! OK?

      Liebe Grüße

  4. Hmm.. ab wann kann man denn von Traffic reden? Google schickt Reihenweise „Suchende“ zu mir. 30-40 am Tag. Doch obwohl die Verweildauer darauf hindeutet, dass der Beitrag gelesen wurde, kommt nie ein Feedback – die einzigen Kommentatoren sind alte Freunde aus Spaces-Zeiten. Und obwohl ich auch gerne mal anderswo kommentiere (wenn das Thema passt) sind Gegenbesuche meistens die Ausnahme.
    Tja, und wie du schon sagst: Wenn man merkt, dass man nur als Backlink herhalten soll, um das Ranking eines fremden Blogs zu verbessern sind die auch schnell wieder raus. Ansonsten stimmt natürlich was Du schreibst. Mit anderen Wortden: Wer ein gutes Empathie-Verhalten und eine einigermaßen fundierte Erziehung genossen hat, und dieses auf sein Blogwerk überträgt, kann nie Schiffbruch erleiden. Ich weiss auch nicht ob Themen-Spaces der Weisheit letzter Schluss sind. Irgendwie finde ich es zu anstrengend immer neue Themem für einen bestimmten Bereich zu suchen. Außerdem – was machen Menschen wie ich, die Multiinteressiert sind? ;-)

  5. @ Jasmina

    zur Zeit etwas über 50 eindeutige Besucher täglich. Vorletztes Jahr und das Jahr davor etwas mehr als 120 Besucher täglich im Durchschnitt.

    Statt das es Berg auf geht, geht es bei mir Berg runter aber :-) das liegt eindeutig an mir!

  6. Ach ja, da fällt mir noch zu Punkt 5 „Du engagierst dich zu wenig“ ein: Ich habe am Anfang echt viel gebloggt, zwar nicht 4-5 Beiträge pro Tag wie Du, aber alle 2 Tage im Schnitt einen Beitrag (die dann auch länger waren – Du kennst ja meine Schreibweise ;-)). Da selbst Menschen aus meinem Bekanntenkreis fleissig meinem Blog besuchen und auf die Frage: „Warum hast du denn keinen Kommentar dagelassen?“, antworten: „Ach, schreiben ist nicht so mein Ding..“, oder: „ich wusste dazu nichts zu schreiben..“
    Ja nee.. ist klar! Da liest jemand 15 Minuten lang einen Blog-Beitrag, der ihn ja scheinbar interessiert, hat dann aber keine Meinung dazu? Wie blöd ist das denn? Aus Gründen der Contenance schweige ich dann lieber, aber meine Meinung zu demjenigen ist dann doch etwas zwiespältig..
    Wenn ich merke, dass zwar fleissig gelesen wird, aber der Leser zu faul ist mal einen Kommentar zu hinterlassen, dann denk ich mir immer: „Du klaust auch bestimmt die Zeitungen aus den Zeitungsautomaten..“. Diese Einstellung im Internet alles mitnehmen, was kostenlos ist, aber schnell aufs Klo rennen, wenn der Ober mit der Rechnung kommt – da könnt ich echt vor Wut platzen – und es wird sicher viele Blogger dazu bringen die Erscheinungsintervalle Ihrer Berichte zu minimieren. Wenn ich mich engagiere, dann möchte ich auch über kurz oder lang Erfolge sehen. Ansonsten bin ich ganz schnell wieder unteres Mittelmaß – ich weiss aber nicht, ob dies andere Blogger ähnlich sehen.

  7. Hallo,

    @Peter #13

    Du solltest vielleicht etwas an deiner Einstellung arbeiten, wer nur etwas tut, um direkt etwas wiederzubekommen, der befindet sich in einem Kreislauf der einen auf lange Sicht ziemlich unglücklich macht.

    Nur weil jemand deine Beiträge liest, heißt das noch lange nicht, dass er auch einen Kommentar hinterlassen muss. Wenn du möchtest, dass deine Bekannten bei dir kommentieren, solltest du vielleicht erst einmal herausfinden, was sie interessiert.

    Außerdem kann so ein Satz wie – “Ach, schreiben ist nicht so mein Ding..” – auch darauf hindeuten, dass die Person nichts schreiben wollte (ist sogar sehr wahrscheinlich). – Ein Grund könnte z. B. ein völlig unterschiedliches Weltbild sein.

    Vielleicht wäre die stärkere Beschäftigung mit Punkt 9 auch mal ein Gedanke Wert. – Das ist natürlich nur meine Meinung und die findet ohne irgendeine Wertung deiner Person statt.

    LG Daniel

  8. @Daniel – Hmm, ziemlich provokante Aussage, die ich so nicht stehen lassen möchte. Zum einen: Ich muss nicht herausfinden, was meine Bekannten oder fremde Leser intersssiert, da mein Blog keinen speziellen Fokus hat, sondern quasi Multithematisch ist – da findet fast jeder Besucher etwas, was Ihn interessiert. Mein Blog war, ist und wird auch immer ein privater Blog bleiben. Ich schreibe über die Dinge, die mich interessieren – und dies nicht, um damit Geld zu verdienen. Aber etwas anders ist denke ich entscheidend: Gott möge mir verzeihen – aber ich bin nicht altruistisch! Ich denke, dies ist aber kein Blogger – Blogbetreiber, die Ihren Blog aus kommerziellen Gesichtspunkten betreiben, werden nicht nur die Klicks auf der Seite zählen, sondern freuen sich auch über Kommentare, weil dies die persönlichste Form der Anerkennung ist, und auch zu Gegenbesuchen einlädt – Ich denke, wenn sich jemand stundenlang hinsetzt, um einen guten Blogbeitrag zu schreiben, ist es wohl die 1 Minute wert, einen kurzen Kommentar zu hinterlassen.
    Du scheinst keinen Blog zu betreiben, jedenfalls hast Du keinen Link angegeben. Das wäre dann zum Beispiel ein Grund für einen Gegenbesuch.
    Da wundert mich schon ein bisserl, dass du augerechnet Punkt 9 ansprichst, wenn Du selber den Punkt: „beschäftige dich mehr mit anderen“ unterbindest..

    Ist natürlich auch nur meine Meinung..;-)

  9. Hallo Peter,

    Normalerweise sind die Formulare voreingestellt und daher achte ich nicht darauf, ob es auch wirklich alles ausgefüllt ist.

    Die Thematik ist eigentlich frei von Geld verdienen oder nicht, weil es hier um Kommunikation geht.

    Ich wollte dich nur darauf hinweisen, dass du das Kommentieren deiner Bekannten und deiner Besucher aufgrund dessen einforderst, weil du etwas geschrieben hast, was in den eigenen Augen natürlich immer gut ist. – Für deine Besucher muss das nicht gelten, weil jeder sein eigenes Weltbild mit dementsprechenden Bewertungskriterien besitzt.

    Es ist ja letztendlich auch für dich eine permanente schlechte Erfahrung, weil deine Erwartungen gar nicht bis selten erfüllt werden. – Besonders weil es durch deine Kommentare den Eindruck erweckt, dass du für deine Arbeit eine Wertschätzung erwartest, unabhängig davon, ob es für deine Bekannten und Besucher einer Anerkennung wert ist.

    Schlussendlich geht es bei Kommunikation immer um dein Gegenüber und das beginnt bei einem Selbst. – Also wenn du mehr Kommentare erwartest und deine jetzige Strategie dabei nicht erfolgreich ist, sollte man diese vielleicht abändern, bis es dich zufriedenstellt.

    Das bedeutet Ja nicht, dass du deine Themen im Blog aufgeben musst, sondern sie vielleicht sogar noch erweitern kannst oder bestimmte Bereiche vielleicht auch einmal aus einer anderen Sichtweise beleuchtest.

    LG Daniel

  10. Hallo Daniel,
    Das ist ja genau das Ding bei Kommunikation – wie Du schon sagst, geht es bei Kommunikation um mindestens 2 Menschen, die, sollte es wirklich eine Kommunikation sein, abwechselnd reden. Ansonsten ist es wohl eher ein Monolog. Da hat man aber schnell die Rolle des Alleinunterhalters..
    Vielleicht reden wir aneinander vorbei – über Traffic beklage ich mich nicht. Ich sehe auch keine Gründe dafür an meinem Blog etwas zu ändern, aber es wird auf der einen Seite von Netikette geschrieben – nur was bringt’s wenn das normale soziale Miteinander nur auf ’nehmen‘ ausgerichtet ist.
    Das ganze kann man doch auf sein normales reales Leben übernehmen:
    Ich würde mir niemals einfallen lassen, einem Kellner KEIN Trinkgeld zu geben, wenn er sich den Abend gut um mich gekümmert hat. Vielleicht sehe ich das zu abstrakt oder zu pragmatisch, aber ich denke, dass die Einstellung bei den Lesern einfach „Kacke“ ist. Es wird erwartet, dass ALLES im Internet nichts kostet und man sich wie in einem Selbstbedienungsladen ohne Kasse bedienen kann, ohne sich darüber Gedanken zu machen, wie der Kaufmann am Ende des Monats seine Miete zahlen soll. Ich, ich, ich…
    Das beste Beispiel ist das vor ein knapp einem Dreivierteljahr ins Leben gerufene FLATTR, bei dem man gut gemachte Blog-Beiträge monetär belohnen konnte. Die Idee dahinter ist eigentlich Super, aber alle die ich kenne, die’s damals gemacht haben, haben aufgegeben.
    – bei den meisten dürfte der Grund gewesen sein, dass Sie keinen Cent bekommen haben. Das lag aber sicher nicht daran, dass die Blogbeiträge schlecht waren, oder die Blogs keinen Traffic hatten.

    LG Peter

  11. Hallo Peter,

    Bei Blogs ist es durchaus normal, dass Besucheraktionen nicht im Verhältnis zum Traffic mit ansteigen. – Diesen Denkfehler machen sehr viele Blogbetreiber.

    Um jetzt das Beispiel mit dem Kellner aufzugreifen. Wenn ich dieses Beispiel jetzt auf deinen Blog anhand deiner Aussagen transferiere, müsste ich davon ausgehen, dass die Besucher mit deinen Inhalten, trotz Konsum nicht zufrieden waren oder die erhaltenen Informationen im Wertesystem nicht hoch genug eingestuft wurden, als das Es eine Belohnung in form eines Kommentars rechtfertigt.

    Die Lesereinstellung sehe ich da ein wenig differenzierter. Man sollte nicht vergessen das Wir in einem extremen Informationsüberfluss leben. Es gibt Inhalte, die findet man wie Sand am Meer und Inhalte die sind seltener aufzufinden.Schlussendlich fangen die Menschen dadurch an, die aufgenommenen Informationen strenger für sich selbst zu bewerten. – Zusätzlich zu unzähligen anderen Faktoren, die das beeinflussen.

    Ein Leser deines Blogs könnte auch behaupten, dass du deine Beiträge nur verfasst um Anerkennung in Form von Kommentaren zu erhalten. – Ich hoffe du verstehst, worauf ich hinaus möchte. Deine Einstellung könnte man auch als sehr „Ich“ bezogen interpretieren.

    LG Daniel

  12. @Daniel,
    Na sicher ist auch immer ein bisschen „Fishing for Compliments im Spiel“ – streite ich ja gar nicht ab.
    Trotzdem sind Kommentare oder Diskussionen der User untereinander doch das, was einen Blog ausmacht – wenn wir dort keinen Wert drauf legen würden, könnten wir ja auch die Kommentarfunktion deaktivieren – oder den Blog gar nicht erst im Welt Weiten Wahnsinn veröffentlichen. Ich sehe das für mein Verständnis nicht „Ich“ bezogen, sondern als normales soziales miteinander umgehen. Aber ich denke wir werden bei dieser Diskussion wohl zu keinem Konsens kommen – Unsere Einstellungen sind zu dem Thema wohl ziemlich konträr .. ;-)

    LG Peter

  13. Hallo Peter,

    Eine gemeinsame Haltung ist auch gar nicht immer notwendig. Oft reicht ja schon eine neue Sicht auf die Dinge um eigene Gedanken weiter, zu spinnen. – Deswegen spricht man ja miteinander :)

    LG Daniel

  14. Jasmina,

    sehr gute Liste. Vor allem finde ich, dass sich fokusieren manchmal schwer fehlt, viele Bloggers möchten über alles mögliche erzählen, was ja auch normal ist.

    Ansonsten muss man auch wirklich mit den Lesern kommunizieren wollen, also sich, wie du sagst, mit den anderen echt beschäftigen.

    Grüße

    Mauricio

  15. Sehr schöne Liste. :-) Da kann man leicht mal abchecken, was man noch besser machen kann.

    Ich finde, die Liste trifft aber nur auf Blogs zu, die nicht vorhaben, ihren Blog in irgend einer Weise zu monetarisieren. Denn vor allem für rein private Blogs treffen die Punkte 3 und 6 nicht ganz zu. Da wird halt dann gebloggt, wenn einem gerade irgendwas in den Sinn kommt.

  16. Ich wollte meinen Kommentar oben korrigieren:

    „Ich finde, die Liste trifft aber nur auf Blogs zu, die nicht vorhaben, ihren Blog …“

    Ich meinte natürlich, dass die Liste auf Blogs zutrifft, die eben eine komerzielles Ziel haben. Da ist mir ein „nicht“ zu viel rausgerutscht. Sorry.

  17. Viele der Punkte treffen genau zu, wobei manchens natürlich nicht so einfach sein dürfte, denn Boomarks werden ja von den Nutzern äußerst selten genutzt, und auch das Thema sich mit anderen beschäfftigen, das ist sehr Zeitaufwändig

  18. Tolle Liste!

    @Peter: Eines darf man nicht vergessen: Auch wenn immer von web2.0 und dem Mitmach-Web gesprochen wird, so sind die meisten User immer noch „nur“ Konsumenten und bringen sich nicht in Dikussionen etc. ein. Das ist lediglich eine Minderheit.

    Das ist übrigens auch ein Grund, warum gerade bei Blogs, wo es um Web2.0 und das Bloggen geht, viel diskutiert wird. Denn hier sind vorallem Leser, die selber Kommunikatoren sind, die z.B. auch selber einen Blog betreiben.

    Auf Blogs mit anderen Themen sieht das dann wieder ganz anders aus.

  19. Viele Dinge dürften heute noch aktuelle sein als wie in der Zeit wo der Artikel geschrieben wurde, denn es sollten nach Möglichkeit auch Stammleser gewonnen werden

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