Das Ghostwriting ist keine neue Erfindung. Etwas neu ist jedoch, dass es für die unterschiedlichsten Bereiche und Einsatzzwecke immer häufiger genutzt wird. Ghostwriter arbeiten für Privatpersonen ebenso wie für Einzelunternehmer, Freiberufler und Konzerne. Doch was steckt dahinter? Wie funktioniert das Ghostwriting? Wo finde ich einen geeigneten Ghostwriter?
Inhaltsverzeichnis
Was bedeutet eigentlich Ghostwriting?
Übersetzt bedeutet Ghostwriting „unsichtbares Schreiben“ bzw. „Geisterschreiber“, womit der grundlegende Aspekt des Ghostwritings auch schon erklärt wäre.
Ein Ghostwriter schreibt also anonym und unsichtbar einen Text für jemand anderen. Bzw. beauftragt jemand einen anonym bleibenden Schreiber für einen bestimmten Text.
Der wichtigste Aspekt des Ghostwritings ist also, dass der eigentliche Urheber des Textes vollkommen anonym bleibt.
Warum Ghostwriting benötigt wird
Warum das Ghostwriting als Maßnahme ergriffen wird, kann ganz unterschiedliche Gründe haben. Da Ghostwriter in privaten, als auch beruflichen Bereichen eingesetzt werden, hier die drei hauptsächlichen Gründe:
- fehlende Zeit
- fehlende rhetorische Brillanz
- fehlende Fachkenntnis
Ghostwriting vs. Plagiat
Nach den Plagiatsaffären, bspw. im Hinblick auf die Dissertation von Karl-Theodor zu Guttenberg, ist der Schritt schnell gemacht, dass das Ghostwriting mit unlauteren Methoden auf eine Stufe gestellt wird. Das ist jedoch nicht der Fall.
Als Plagiat wird ein Textstück bezeichnet, welches aus fremden Quellen gewonnen und übernommen wurde, ohne dieses als fremdes geistiges Eigentum zu bezeichnen. Das kann in der Tat versehentlich oder auch bewusst geschehen. Fakt ist aber, hier geht es schließlich um das geistige Eigentum, welches ohne das Wissen und Einwilligung des ursprünglichen Autors übernommen wird.
Beim Ghostwriting hingegen gibt der „unsichtbare Schreiber“ ganz bewusst, Zeit und Know-How (geistiges Eigentum) her, sodass es später unter dem Namen des Auftraggebers veröffentlicht werden kann. Dies geschieht nicht ohne Kenntnis des Schreibers und mit dessen Einwilligung.
Formen des Ghostwritings
Das Ghostwriting kommt in den unterschiedlichsten Formen und Bereichen vor. Einige davon sind:
- Auftragstexte und Fachpublikationen (bspw. Pressemitteilungen, Blogartikel etc.)
- Bücher / Biografien
- Manuskripte
- Hausarbeiten
- Akademische Arbeiten (Bachelor / Master etc.)
- …
Wo findet man Ghostwriter?
So anonym und diskret der Ghostwriter selbst auch sein soll, muss man sie/ihn natürlich auch irgendwo finden und vielleicht auch einige Ghostwriter vor Auftragserteilung sondieren.
Dazu sollte die/der Ghostwriter natürlich nicht nur Know-How in Sachen Sprachstil und Rechtschreibung mit sich bringen, sondern auch über die notwendigen Fachkenntnisse verfügen, die für die Erstellung des Textes notwendig sind.
Genau diesen etwas kniffeligen Punkt haben sich Ghostwriting-Agenturen wie bspw. Ghostfactory zur Aufgabe gemacht. Hier fließen die Fäden faktisch zusammen. Benötigst Du einen Ghostwriter, schickt man eine Anfrage an die Plattform und erhält schließlich ein Angebot. Die Höhe der Kosten richtet sich natürlich nach dem Anspruch des gewünschten Textes, der über folgende Faktoren bemessen wird:
- Anspruch des Textes
- Fachbereich
- Bearbeitungszeit
- Umfang
Schlussendlich muss sich das Schreiben natürlich auch für denjenigen lohnen, der den Text schreiben soll. Nimmt man das Angebot an, ist bei den meisten Agenturen eine Anzahlung zu leisten, bevor der Text erstellt wird, es folgt die Erstellung des Textes mit einem Exposé oder auch Teillieferungen, um sich den aktuellen Stand der Arbeit ansehen zu können. Nach der Fertigstellung des Textes gibt es bei Ghostfactory bspw. noch eine zusätzliche Plagiatsprüfung.
Was haltet ihr vom Ghostwriting? Habt ihr solch eine Dienstleistung schon mal in Anspruch genommen und welche Erfahrungen könnt ihr mit uns teilen?
Bildquelle: pixabay.com
Ich habe noch nie Ghostwriting in Anspruch genommen, kann mir aber durchaus vorstellen, dass gerade in größeren Unternehmen und Konzern umfangreich davon Gebrauch gemacht wird. Für Blogs und kleinere Unternehmensseiten eignen sich aber auch Gastbeiträge, die billiger sind und teilweise auch sehr gute Qualität haben! :)