Wer etwas intensiver mit Google Adsense arbeitet, wird früher oder später feststellen, dass so manche Anzeige wirklich unpassend, anstößig etc. ist und sich schließlich die Frage stellen, wie er diese Anzeige auch dem Google Adsense Block verbannen kann.
Dazu hat Google die Anzeigen-Filter-Funktion erfunden, die sogar ziemlich einfach und effektiv zu handhaben ist.
In das Google AdSense-Konto eingeloggt sind die Einstellungen unter „Anzeigen-Setup >> Filter für Konkurrenzanzeigen“ zu finden.
In das weiße Feld können nun hintereinanderweg jene URLs eingegeben werden, deren AdSense-Anzeigen möglichst nicht mehr in Deinen AdSense-Blöcken auftauchen sollen. Dabei können die URLs spezifisch oder weniger weniger umfassend defininiert sein.
Mit www.beispiel.de sperrst du sämtliche Anzeigen dieser Domain. Mit URL-Eingaben, wie kontakt.beispiel.de oder kontakt.beispiel.de/seite kannst Du hingegen Sub-Domains oder gar ganz explizite Seiten sperren, dabei würden Anzeigen von anderen Sub-Domains oder Seiten jedoch zugelassen werden.
Wichtig: der Filter gilt stets für ALLE Anzeigen und Channels!
Vorsicht ist geboten, wenn Du die zu filternde Ziel-URL ermitteln möchtest. Ein Klick auf die eigenen AdSense-Anzeigen ist ein Verstoß gegen die Programmrichtilinien. Wenn die URl also nicht direkt unter der Werbeanzeige angegeben ist, bietet Google hier einen guten Leitfaden zum Ermitteln und Filtern AdSense-Anzeigen.
Welche URLs man filtern sollte und was das bringt
- unnatürlich werbeschreierische Aussagen wie „Geld ohne Arbeit“, „Millionär in 1 Sekunde“ usw.
- Link-Faker wie bspw. „AtDech.com“, die Nutzen aus der Bekanntheit von „AdTech.com“ ziehen wollen und sicher unseriöses Zeug auf Ihrer Webseite vertreiben oder bewerben
- Anzeigen mit auffäligen Rechtschreibfehlern
- bei Sub-Domain-Anzeigen immer einen zweiten Blick auf die Anzeige richten. Sub-Domains werden gerne von Spamern genutzt
- Anzeigen in anderen Sprachen als Deutsch oder Englisch (bei der Annahme, dass Dein Blog deutschsprachig ist)
- unseriös erscheinende Erotik- oder Single-Anzeigen (und da erscheinen merklich einige unseriös)
Die Erfahrungen vieler Blogger zeigt, dass ein Filtern der URLs in den meisten Fällen zu mehr AdSense-Klicks und somit zu höheren Einnahmen führte. Logisch ist das in jedem Fall, denn je näher die Anzeigen dem Content sind, desto interessanter sind die Links für die User. Wie hoch die Steigerung der Klicks und der Einnahmen jedoch im Schnitt ist, kann pauschal nicht gesagt werden.
>> Link-Liste zum Filtern von Konkurrenzanzeigen / ungewünschten Anzeigen bei Google Adsense (ca. 50 Links: Flirtbörsen, Kreditverträge, „Reich in 30 Minuten“, Diätprogramme etc.)