Sich einen Home Office Arbeitsplatz einzurichten, braucht vorweg ein paar Überlegungen und etwas Planung. Welchen Platz gibt der Raum her? Welche Möbel passen hier hinein? Wie stelle ich sie am besten? Ich bin mit meinem Büro nun schon 3 Mal umgezogen und möchte dir hier ein paar Tipps in Sachen Möbel und Bürobedarf für deinen Home Office Arbeitsplatz mitgeben.
Schreibtisch
Der Schreibtisch ist mein Zentrum des Wirkens und Arbeitens. Und da man dort gern mal 8 Stunden täglich (oder mehr oder weniger) verbringt, sollte das ein schöner und angenehmer Ort sein.
Ich hatte schon einige Schreibtische und bin mal mehr mal weniger glücklich damit gewesen. Dabei gibt es ein paar Rahmenbedingungen, die mein Schreibtisch erfüllen sollte:
- er sollte tief genug sein (min. 65 cm oder tiefer)
- er sollte breit genug sein (min. 140 cm oder breiter)
- er sollte möglichst höhenverstellbar sein
- er sollte schwer genug sein, um nicht zu wackeln
Warum das alles? Ganz einfach. Die Mindest-Tiefe erklärt sich dadurch, dass man sonst zu nah am Bildschirm arbeitet. Das ergibt am Ende des Tages nicht nur Probleme mit den Augen, sondern auch Haltungsprobleme und daraus resultierende Schmerzen in Nacken, Rücken & Co.. Da ich mit einem 15,6 Zoll-Notebook plus zweitem Bildschirm, einem Philips 247E4, arbeite, habe ich eine relativ große Bildschirmfläche. Da merkt man recht schnell, wenn man zu nah dran sitzt.
Außerdem muss natürlich auch alles Platz auf dem Schreibtisch haben. Daher auch die Mindestbreite. Notebook, Monitor, Tastatur, Maus, Unterlagen und anderer Bürokram brauchen eben etwas Platz.
Schreibtische gibt es beispielsweise bei Ikea schon relativ günstig. Damit habe auch ich begonnen. Gestört hat mich aber immer, dass die meisten günstigen Schreibtische eben auch ziemlich leicht und nicht höhenverstellbar sind. Dadurch wackelt so ein Schreibtisch auch gern mal und man hat immer das Problem, dass eine bequeme Haltung oder gar ein empfohlener 90-Grad-Winkel der Arme nicht möglich ist, weil die Einstellung von Stuhl zu Schreibtisch nicht passt. Dagegen ist ein elektrisch höhenverstellbarer Schreibtisch schon eine feine und angenehme Sache.
Kostenfaktor normaler Schreibtisch: ca. 100 Euro (aufwärts)
Kostenfaktor elektrisch höhenverstellbarer Schreibtisch: ca. 500 Euro (aufwärts)
Bürostuhl
Gerade angesprochen, sollte natürlich auch der Bürostuhl gut zum ausgewählten Schreibtisch passen. Da hat jeder seine Vorlieben. Ich mag es, wenn der Bürostuhl Rollen hat, drehbar und höhenverstellbar ist und nicht zu sehr nach „Büro“ aussieht. Mit diesen optisch monströsen Bürostühlen kann ich relativ wenig anfangen und finde es zudem unbequem, wenn man rechts und links so starre Seitenlehnen hat.
Meine Wahl fiel daher schon vor einigen Jahren auf die kleine „Ikea-Walnuss-Schale“ von Bürostuhl namens Skruvsta. Sieht schön aus, ist bequem und erfüllt alle Bedingungen.
Kostenfaktor Bürostuhl: ca. 60 Euro (aufwärts)
Regale, Schränke & Co
Klar, Schränke, Regale, Container usw. dürfen nicht fehlen, wenn man eine halbwegs sortierte Ablage haben möchte. Mittlerweile gibt es auch schon tolle Möglichkeiten, auf ein nahezu papierloses Büro umzusteigen, so ganz kann und möchte ich an einigen Stellen jedoch nicht auf Papier verzichten. Allein schon die Buchhaltung, Eingangs- und Ausgangsrechnungen möchte ich schnell zur Hand haben. Ebenso wie Verträge und andere wichtige Unterlagen oder auch Bücher.
Ob man hier zu einem (abschließbaren) Schrank oder Regal tendiert, ist Geschmacks- und Einrichtungssache. Container finde ich persönlich nicht so schön. Der Vorteil bei Schränken ist, dass man die Schranktür zumacht und der Raum aufgeräumt aussieht – und man muss nicht so oft Staubwischen ;-).
Kostenfaktor: ca. 50 Euro (aufwärts)
Pinnwand & anderer Bürokram
Es entwickelt mit der Zeit ja jeder so seine eigenen Projektmanagement-, ToDo- und Planer-Prozesse. Zu meinen Planungsprozessen gehören auch 2 Pinnwände. Nicht die braunen Pinnwände, die man üblicherweise kennt. Die finde ich nicht sonderlich schön.
Ich habe mir ganz einfach Styrodur-Platten* – eine Art festeres und härteres Styropor – und einen schönen Stoff gekauft. Die Styrodur-Platten habe ich dann mit dem Stoff überzogen und diesen auf der Rückseite mit einem Tackergerät befestigt. Außerdem habe ich auf der Rückseite noch einen festeren Nylonfaden befestigt und das Ganze dann mit einem Nagel an der Wand angebracht. Fertig waren meine Pinnwände.
Ansonsten braucht man natürlich noch das ein oder andere für ein ausgestattetes Büro. Hier noch ein paar Dinge, die man auch im Home Office-Alltag immer mal wieder braucht:
- Locher
- Tacker
- Büroklammern und Pins für die Pinnwand
- Post Its
- Papier
- Stifte, Kuli & Co.
- Ordner, Hefter, Klarsichtfolien,
- Trennblätter
Kostenfaktor für die Styrodur-Pinnwand: ca. 30 Euro (aufwärts)
Worauf legst du in deinem Home Office Wert? Welche Möbel hast du dir angeschafft und was davon ist für dich unerlässlich? Ich freue mich auf dein Feedback!
Hallo,
Vielen Dank für die nützlichen Tipps zur Einrichtung des Arbeitsplatzes. Ich persönlich kann aus Erfahrung sagen, dass ich bei einem Home-Office-Arbeitsplatz nicht effizient genug arbeiten kann, da immer wieder unerwartet jemand meinen Arbeitsraum betritt und somit der Arbeitsfluss gestört wird. Ein externes Büro zu mieten ist meiner Meinung nach eine gute Alternative und ich werde mir sicherlich den einen oder anderen Tipp zu Herzen nehmen.
Liebe Grüße,
Sven