Familie und Freunde – 10 Gründe für das Scheitern von Existenzgründern

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In den vorangegangenen Teilen zur Artikelserie ging es eigentlich vorrangig um die „harten Fakten“ einer Existenzgründung. Habe ich den Einsatz finanzieller Mittel richtig geplant? Kann ich mein Unternehmen aus betriebswirtschaftlicher Sicht bewerten? Habe ich die Marktsituation für meine Geschäftsidee gut im Blick und genau recherchiert? Nun im fünften Teil soll es um eher „weiche Faktoren“ einer Gründung gehen – Speziell um das familiäre Umfeld.

5. Wenn die Unterstützung der Familie fehlt

Gerade die ersten Monate und Jahre einer Existenzgründung sind ganz besonders schwierig und verlangen von Gründerin oder dem Gründer nicht nur Nervenstärke, sondern auch überdurchschnittlichen Zeiteinsatz. Das ist zwar typisch und völlig normal, doch bedeutet dies auch für viele GründerInnen, dass die zeitlichen Möglichkeiten für Freizeitaktivitäten mit Familie und Freunden vorerst weniger vorhanden sind.

Schließlich ist man Freunden und Familie auf eine bestimmte Art und Weise verpflichtet. Damit es während der Gründung nicht zum Eklat in Familie und Freundeskreis kommt, sollten Sie Ihre Gründung vorab genau mit den betreffenden Personen besprechen und in Ihr Vorhaben einbinden.

Es wird zukünftig sehr wichtig sein, dass die Unterstützung von Familie und Freunden sicher ist und es nicht zu Missverständnissen oder belastenden Streitereien kommt, weil man sich als GründerIn für einen wahrscheinlich längeren Zeitraum fast ausschließlich auf das Geschäft konzentrieren wird.

Dieser Schritt und diese Sicherheit ist letztlich nicht nur für die/den GründerIn wichtig, sondern auch für Verwandte und Bekannte, die sich so auf mögliche Veränderungen einstellen können.

Das kann man für die Balance tun

Um den Ausgleich zwischen den erhöhten Anforderungen der Selbständigkeit und den Verpflichtungen gegenüber Freunden und Verwandten gut zu meistern, bieten sich folgende Dinge an:

  • Vorab Gespräche mit Familie und Freunden führen
  • zeitliche Strukturen und Planung (feste Auszeiten bspw. am Abend und am Wochenende)
  • Rituale mit Freunden und Familie kreieren und wahrnehmen
  • in regelmäßigen Abständen weitere reflektierende Gespräche führen

Weitere Teile der Artikelserie

1. Fehlendes Eigenkapital

2. Fehlendes kaufmännisches Wissen

3. Ein mangelhafter Businessplan

4. Die falsche Einschätzung des Marktes

5. Das familiäre Umfeld

6. Selbstüberschätzung

7. Probleme mit Mitgründern

8. Fehlendes Innovationspotenzial

9. Fehlender Fokus & Fehlende Motivation

10. Sonstige Gründe

 

Wer schreibt hier? Jasmina

Hi! Ich bin Jasmina, die Autorin von onlinelupe.de. Seit 2010 schreibe ich hier über digitales Arbeiten und Selbständigkeit im Internet.

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