Kennt man sich mit Finanzmärkten und -optionen noch nicht so gut aus, ist der Einstieg in das CFD-Trading gar nicht so einfach. Dieser Artikel zeigt dir, worauf du als Einsteiger im CFD-Handel ganz besonders achten solltest, welche Fehler du vermeiden und welche Dinge du unbedingt tun solltest.
Inhaltsverzeichnis
#1 Try & Error mit einem Demokonto
Im letzten Beitrag zum CFD-Handel ging es um einige Grundlagen, die man kennen und wissen sollte, bevor man sich für den Einstieg in den Handel mit CFDs entscheidet. Einer der wichtigsten Punkte ist, dass der CFD-Handel ein hochspekulatives Finanzinstrument ist und sich aus diesem Grund nicht für Personen eignet, die ihr Geld relativ sicher anlegen bzw. investieren wollen.
Doch man muss nicht gleich „die Katze im Sack“ kaufen oder erst viel Lehrgeld zahlen, um sich einen Eindruck des CFD-Handels zu verschaffen. So ziemlich jede CFD-Handelsplattform bzw. jeder Anbieter ermöglicht die kostenfreie Eröffnung eines sogenannten Demokontos auf unbestimmte Zeit.
Der Vorteil: hier kannst du anhand von Live-Handelskursen und mit „Demo-Kapital“ spekulieren, ohne tatsächliche Verluste (aber auch ohne tatsächliche Gewinne) einen Eindruck des CFD Trading gewinnen.
Die Theorie ist ja immer die eine Sache. Die Andere ist meist die Praxis und wie so oft funktioniert „learning by doing“ meist wesentlich besser. Mit einem Demokonto lernst du Begrifflichkeiten und Funktionalitäten kennen und kannst dich allmählich in die Plattform einarbeiten, Kurse und Märkte kennenlernen.
#2 Lehrgeld & Strategien
Da wir gerade beim Thema „Lehrgeld“ sind. Merke dir immer: CFDs sind hochspekulative und für dein Kapital riskante Finanzinstrumente. Du kannst dich noch so gut vorbereiten, noch so lang und detailliert an deiner Strategie arbeiten und dich noch so gut im Markt auskennen. Der Verlust ist dennoch jederzeit möglich. Nämlich dann, wenn sich der Kurs schlichtweg mal anders entwickelt als du (und vielleicht auch viele andere) es erwarten würden.
Es gibt eben keine Garantie, die Kursentwicklung auch bei top Vorbereitung und Analyse tatsächlich vorhersagen zu können. Verluste kann man dann nur noch mit Humor nehmen und daraus lernen. Oder man wechselt vom CFD-Trading zu einem anderen Finanzinstrument.
#3 Das regulatorische Umfeld
Bei all den Anreizen, die der CFD-Handel durchaus zu bieten hat: lass nie das regulatorische Umfeld aus den Augen. Die Finanzkrise lehrte uns, dass Kapital schneller verloren sein kann als man bis 3 gezählt hat und wirklich stabil und sicher ist der Finanzmarkt auch heute noch nicht.
Sieh dir die regulatorischen und aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen des Brokers deiner Wahl also ganz genau an. Werden die Geschäfte über einen bekannten und etablierten Standort ausgeführt? Wo werden Kundengelder verwahrt? Gibt es eine Sicherung gegen Forderungsausfälle? Gibt es im Internet Erfahrungsberichte? Wie ist der allgemeine Tenor? All diese Punkte sollten bei der Auswahl eine wichtige Rolle spielen.
#4 Eigenheiten der Märkte kennenlernen
Es gibt viel zu lernen, wenn man in den CFD-Handel einsteigen möchte. Denn die Märkte der Aktien, Rohstoffe, Edelmetalle, Zinssätze, Inflation und Anleihen funktionieren eben anders als die der Währungen (Forex). Sich „da mal eben einzufuchsen“ – das kann im Grunde nur schief gehen.
Nimm dir genügend Zeit, um dich mit den Märkten zu beschäftigen. Am besten nimmst du dir für den Anfang auch nur einen Markt vor – zum Beispiel Rohstoffe. Über Beobachtung, Lesen und Experten-Know How kannst du so gezielt den Markt und dessen Entwicklungen kennen lernen. Bei den Rohstoffen spielen unter anderem Contango und Backwardation eine wichtige Rolle.
Erst wenn du dich sicher fühlst und in deinem Demokonto schon einige erfolgreiche Spekulationen erfolgt sind, solltest du mit echtem Kapital an den Start gehen.
#5 Übertriebene Hebel und Risikomanagement
Auch wenn CFD-Trading an sich schon sehr riskant ist, kann man Risiko streuen und managen. Zum Risikomanagement für CFD-Trading gibt es viele gute Fachbücher. Erklärt werden darin vor allem Grundlagen, des Risikomanagements beim CFD-Handel. Hier kommt es beispielsweise auf Hebelfaktoren und Eigenkapitalquoten an. Index-Positionen mit weniger als 5% Eigenkapital zu eröffnen ist am Ende nur noch eine Art Glücksspiel, ebenso wie der Einsatz des Gesamtkapitals auf einer Position.