Die Inflation in Deutschland steigt bereits seit einiger Zeit deutlich an. Im Juli verzeichnete das Statistische Bundesamt eine Inflationsrate von 3,8 % und im August 2021 von 3,9 %. Damit wurde der höchste Wert seit 28 Jahren erreicht.
Für Anleger stellt sich daher umso mehr die Frage, wie sie ihr Erspartes anlegen sollen. Die Zinsen für verzinsliche Bankanlagen liegen seit Jahren nahezu auf dem Nullpunkt und können die Inflationsrate nicht einmal annähernd auffangen.
Die Folge ist, dass das Geld allmählich an Kaufkraft verliert. Mit anderen Worten: Sparer, die ihr Geld zur Bank bringen verlieren bares Geld. Hier ein guter Blogbeitrag zu möglichen Anlageformen, um der Inflation dauerhaft erfolgreich zu begegnen.
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An Aktien kommt keiner vorbei
Die einzige Anlageform, die eine Rendite oberhalb der Inflationsrate einbringen und damit den Vermögensaufbau und die Altersvorsorge sichern kann, sind Aktien. Das Risiko ist dann überschaubar, wenn die Aktien lange gehalten und breit über verschiedene Branchen und Länder gestreut werden.
Die Preise für Immobilien liegen vielerorts auf einem Rekordniveau und bringen daher kaum Renditen ein. Betrachtet man beispielsweise die Entwicklung des DAX, konnten Anleger in den letzten zehn Jahren eine durchschnittliche Rendite von circa 7,1 % pro Jahr erzielen.
Selbst nach Krisen, wie die Finanzkrise ab 2008 oder die Coronakrise in 2020 hat sich der Kurs der meisten Aktien schnell wieder erholen können.
Wichtig bei der Aktienanlage ist jedoch, dass Anleger ihr Portfolio ausreichend diversifizieren. Auch die Wahl des Brokers spielt eine Rolle. Mit einem guten und seriösen Online Broker lassen sich jede Menge Gebühren für Aktienorders und Depotführung sparen.
ETFs als Alternative
Alternativ zum Einzelkauf von Aktien können Anleger auch Anteile an ETFs erwerben. Bei Aktien-ETFs handelt es sich um Indexfonds, die versuchen, den zugrunde gelegten Aktienindex so genau wie möglich nachzubilden. Das geschieht entweder mit dem physischen Kauf der Aktien oder synthetisch über entsprechende Derivate.
Die Vorteile der ETFs sind, dass sie Anteile vergleichsweise günstig erworben werden können und durch die Investition in den Gesamtmarkt beziehungsweise Marktsegment von vornherein eine hohe Risikostreuung erreicht wird. Außerdem können Anleger, wenn sie in Sparplanfähige ETFs investieren, auch ihre vom Arbeitgeber gezahlte Vermögensbildende Leistung sowie die staatliche Sparzulage mit einbringen.
Aktienoptionen
Wie weitere Möglichkeit an der Kursentwicklung von Aktien zu profitieren sind Optionen. Optionen sichern Anlegern das Recht, bestimmte Aktien zu einem heute bereits festgelegten Preis zu einem späteren Zeitpunkt zu kaufen oder zu verkaufen. Für dieses Recht muss eine Optionsprämie gezahlt werden.
Entgegen der häufigen Meinung, dass es sich bei Optionen um sehr risikoreiche Investments handelt, sind Optionen im Grunde genommen recht risikoarm, da Anleger keine Verpflichtung zum Aktienkauf oder auch Verkauf eingehen. Wenn sich der zugrunde liegende Aktienkurs nicht in die gewünschte Richtung bewegt, kann der Anleger seine Optionen einfach verfallen lassen.
Er verliert dann lediglich den Optionspreis, der jedoch im Gegensatz zu Wert einer Aktie und möglichen Kursverlusten vergleichsweise niedrig ausfällt. Ein weiterer Vorteil von Optionen ist, dass Anleger auch auf fallende Kurse spekulieren können, was beim Kauf von Aktien und den meisten ETFs nicht möglich ist.
Fortgeschrittene Anleger haben auch die Möglichkeit, mithilfe bestimmter Optionsstrategien auf Kursausschläge in verschiedene Richtungen zu wetten, indem sie mehrere Optionen auf ein und gleiche Aktie miteinander kombinieren. Mit dem Verkauf von Optionen können darüber hinaus Einnahmen aus Optionsprämien realisiert werden.