Lang ist es her, dass ich mit onlinelupe.de an einer Blogparade teilgenommen habe. Nun habe ich aber mal wieder eine schöne Blogparade bei Linda von mymoneymind.de gefunden und möchte dazu auch ein wenig „Senf“ loswerden ;-). Lindas Blog verfolge ich seit einer Weile, weil es da immer wieder spannende Artikel und Diskussionen rund um das Thema Finanzen und Motivation gibt, die von Linda sehr authentisch und ehrlich geschrieben sind.
Inhaltsverzeichnis
Die Visionboard-Blogparade
Das Thema für Lindas Blogparade steht unter dem Titel „Ein Visionboard für Deine Ziele“. Mit diesem Thema möchte Linda dazu aufrufen, dass andere selbständige Blogger ihr persönliches Visionboard erstellen bzw. das schon existierende Visionboard zeigen.
Ziele erreichen – Dauerthema bei Selbständigen
Ich bin nun seit etwas über 4 Jahren selbständig und habe in dieser Zeit auch so einiges in Sachen Motivation, Zielerreichung & Co. ausprobiert. Ich habe mich unter anderem mit der 4-Stunden-Woche von Tim Ferriss* befasst, ein Visionboard ausprobiert und mich mit weiteren Themen rund um Organisation und Optimierung innerhalb meiner Selbständigkeit befasst. Eine der Methoden war wie gesagt auch das Visionboard.
Ein Visionboard ist, kurz erklärt, eine bildliche Zusammenfassung von Zielen, die man privat und beruflich gern erreichen möchte. Das Board sollte gut sichtbar im Büro, der Wohnung oder im Geldbeutel (sofern klein genug) etc. angebracht werden.
Die Idee dahinter ist: Bilder lassen sich meist besser und intensiver einprägen als Worte. Und so werden auf einem Visionboard eben nicht Kennzahlen zusammengefasst, die man erreichen möchte, sondern Bilder. Mit ähnlichen Ansätzen „arbeitet“ man auch bei Methoden wie im Ratgeber „The Healing Code„*. Auch dabei sind Bilder und bildliche Vorstellungen die Grundlage für Veränderungen.
Mein Visionboard – Hat´s geholfen?
Jain.
Mein Visionboard im Portemonnaie
Mein erstes „Visionboard“ habe ich zusammengestellt, ohne zu wissen, dass es ein Visionboard ist. Ich dachte mir einfach, dass es für mich einfacher ist, mir Ziele immer wieder vor Augen zu halten und sie zu erreichen, wenn ich sie als „Bild“ vor mir sehen. So habe ich mir ganz einfach emotional ansprechende Bilder für meine Ziele online heraus gesucht. Sie auf einem DIN A4-Blatt zusammengestellt, ausgedruckt und sie immer in meinem Portemonnaie bei mir getragen und sie natürlich immer mal wieder angesehen.
Manchmal lagen mehrere Monate dazwischen und ich war selbst etwas erstaunt, wie starkt sich Bilder im Bewusstsein verankern können und man mehr oder weniger intuitiv und unterbewusst auf jene Ziele hinarbeitet. Das betraf aber fast ausschließlich private Ziele.
Mein Desktop-Visionboard
Mein zweites Visionboard war eher ein „Vision-Desktop“ ;-) – ich habe dazu rund um meinen Bildschirm all die Dinge geklebt, die ich erreichen wollte bzw. die symbolisch dafür standen. Das brachte vor allem optische Abwechslung und ich konnte diese Ziele quasi gar nicht aus den Augen verlieren, da ich tagtäglich mindestens 8 Stunden auf meinen Bildschirm schaue.
Dachte ich.
Mit der Zeit wurde ich geradezu „betriebsblind“ oder wie man im Online Marketing auch gerne mal sagt „bannerblind“.
Hilfe, ich habe mein eigenes Visionboard nicht mehr gesehen.
Die Idee des Visionboards ist top, um Ziele zu visualisieren und zu verinnerlichen – Bilder merkt man sich einfach besser und sind emotional eher verbunden als reine Zahlen.
ABER: ich ganz persönlich habe häufig ein Problem damit, wenn ich Ziele nicht in Teilziele und konkrete detaillierte Maßnahmen unterteile, die dazu notwendig sind, um Ziele zu erreichen- trotz der „Kraft der Bilder“.
Das „große Ziel“ zu visualisieren ist toll, da es anspornen kann. Aber – und das ist typabhängig – ich benötige konkrete Schritte, die ich gehen muss, um jene Ziele zu erreichen. Wenn ich also etwas erreichen möchte, plane ich grob so: Ich definiere ein Ziel und einen Zeitraum, in dem ich das Ziel erreichen möchte. Anhand von Erfahrung und Kennzahlen notiere ich mir dann alle notwendigen Schritte, die ich dazu gehen muss und plane diese zeitlich ein. So habe ich einen besseren und vor allem konkreten Überblick, ob meine Ziele im gewählten Zeitraum realistisch sind oder ob ich da evtl. noch Korrekturen vornehmen muss. Und ich weiß ganz genau, an welchem Tag ich was erledigen möchte, um dem großen Ziel einen Schritt näher zu kommen.
Für mich ist nichts hemmender, als ein großes Ziel zu haben und nicht konkret einen Plan zu haben, wie ich dorthin komme.
„Die Mischung“ wäre ideal
Für mich steht also fest: Mit einem reinen Visionboard komme ich nicht hin. Mein altes Visionboard existiert daher nicht mehr. Insofern: „Sorry, Linda – ich kann dir aus diesem Grund kein konkretes Visionboard nicht zur Blogparade zusteuern“ :-)
Den Ansatz des Visionboards finde ich dennoch interessant und sicher auch hilfreich. Für meinen Geschmack muss die darauf festgehaltenen „großen Ziele“ jedoch eben auch mit der Definition von Teilschritten kombiniert sein, die ich mir entweder in einem Wochenplaner oder Jahresplaner festhalte (ähnlich wie der Meilensteinplanung im Projektmanagement).
Wie ich mein nächstes Visionboard gestalten würde
Schon bald steht ja wieder ein Jahreswechsel vor der Tür. Und mit dem neuen Jahr nehme auch ich mir natürlich wieder neue Ziele vor. Ein guter Zeitpunkt, um das Visionboard Nummer 3 dann vielleicht etwas „besser“ und konkreter zu gestalten. So würde ich diesmal vorgehen.
- Große Ziele schriftlich festhalten.
- Den Weg zum Ziel in Meilensteinen festhalten.
- Den Weg zu den Meilensteinen in Einzelschritte unterteilen und planen.
- Emotional ansprechende Bilder für jene „großen Ziele“ finden.
- Bilder optisch ansprechend zusammenstellen – ob als Collage in einem Bilderrahmen, Ausdruck oder ähnliches.
Vermutlich würde ich die Collage auch diesmal als Bild in der Nähe meines Schreibtisches aufhängen oder aufstellen. Der Unterschied wäre diesmal nur, dass ich tatgtäglich einen konkreten (und geplanten) Schritt gehen würde, um diesen Zielen näher zu kommen.
Mitmachen?
Wenn auch du gerne bei der Blogparade mitmachen möchtest, kannst du dich hier bei Linda über den Zeitrahmen etc. informieren. Ich freue mich aber auch über dein Feedback in den Kommentaren!
Bildquelle: pixabay.com
Hallo :)
auch wenn ich keine Bilder zu sehen bekommen habe, war dein Beitrag super interessant!
Ich hab ja auch nicht nur mein Visionboard, sondern zusätzlich meine großen und mittleren Ziele schriftlich fixiert Whiteboard). Sonst würde mir die Struktur fehlen :)
Dein neuer Plan für das nächste Visionboard gefällt mir. Vielleicht zeigst du das ja nachträglich ;)
Lieben Gruß
Linda
Hi Linda,
ja, sorry – ich hatte leider auch keine Bilder von meinen alten Visionboards. 2016 werde ich das nachholen und mal updaten ! :-) Trotzdem ist deine Blogparade eine gute Anregung und ich freue mich auf all die anderen Artikel.
LG
Jasmina
Ich habe mit einem Zettel angefangen, wo ich meine Ziele aufgeschrieben habe, für einen Monate, ein Jahr und die nächsten 10 Jahre.
Jetzt habe ich einige Bilder mit dabei, von Dingen die ich mir leisten möchte, Ort die ich sehen möchte und wo ich beruflich hin möchte.
Es gibt auch diesen Satz von Jim Carrey, der immer einen selbst ausgefüllten Check mit 10 Millionen Dollar dabei hatte, der für einen bestimmen Zeitpunkt eingelöst werden könnte.
Die Tipps für dein nächstes Visionsboard klingen super! So strukturiert soll es immer sein
Grüße
Ein Visionboard ist genau das was ich auch beschreibe. Wer seine Wünsche und seine Visionen nicht immer wieder vor Augen hat wird auch nicht daran erinnert welche Ziele er in welcher Zeit verwirklich möchte. Auch wer kein Esoteriker ist so sollte dennoch ein Visionboard haben um einfach aufgeräumter und ordentlicher zu arbeiten. Solche alten Sprüche wie zum Beispiel Wer schreibt der bleibt sind nicht von ungefähr. Also alles aufschreiben was Sie wirklich sollen und Stück für Stück abarbeiten.
Ein Thema, welches ich zu 100 Prozent unterschreiben würde. Ich habe schon viel im Netz gemacht, seit Jahren versuche ich die ein oder andere Seite nach vorne zu bekommen. Mein neuer Blog ist da ganz anders. Hier lasse ich mir wirklich Zeit und überlege mir dreimal was ich schreibe und wie ich Ihn aufbaue. Auch die Verwendung eines Visions Boards oder auch To Do Liste machen es einfacher. Klar Strukturiert lässt sich nun mal besser arbeiten und die kleinen Ziele werden so auch transparenter..
Viele Grüße
Ich selber arbeite schon seit zwei Jahren mit so einer Visionstafel. In den letzten zwei Jahren habe ich meine Ziele auch zu 90 Prozent erreicht. Mit dem Ergebnis bin ich ganz zufrieden. Nun hat meine Psychologin aber gesagt, das so eine Visionstafel nicht nur die Ziele der Arbeit haben sollte, nein auch kleine private Ziele sollten darin enthalten sein wie zum Beispiel, jeden Tag eine halbe Stunde Zeit für mich oder den Punkt mehr Zeit für die Kinder etc. etc.
Ich mache das nun so für das nächste Jahr :-)