In exakt 7 Tagen ist es wieder soweit: die Steuererklärung für das Jahr 2012 muss vorbereiten, fertiggestellt und beim Finanzamt eingereicht werden – zumindest, wenn man keinen Steuerberater hat, der sich darum kümmert und die Abgabe der Steuererklärung damit sogar noch ein wenig verschoben werden kann. In den ersten Monaten habe ich meine Buchhaltung und Steuerangelegenheiten ebenfalls einem Steuerberater überlassen. Mittlerweile erledige ich das alles wieder selbst. Das hat mehrere Gründe: Ich war der Annahme, dass mir ein Steuerberater wesentlichen Zeitaufwand ersparen kann.
Ganz so war es dann doch nicht. Trotz Steuerberater müssen natürlich Vorbereitungen für Buchhaltung und Steuererklärung vorbereitet werden. Zweiter Grund: Ich habe mittlerweile alle notwendigen Prozesse und Kommunikationsabläufe zwischen mir und dem Finanzamt verstanden. Dritter Grund: In „meinem“ Finanzamt bekomme ich ansonsten zu jeder Fragestellung eine kompetente Auskunft. Bislang kann ich mich da überhaupt nicht beschweren und empfinde die Kommunikation als angenehm. Vierter Grund: Ich habe eine für mich sehr gut zu handhabende Software gefunden, mit der ich alle notwendigen Buchungen, Meldungen und Prozesse abbilden und durchführen kann. Fünfter Grund: In meinem Studium habe ich Dinge wie „Buchhaltung“ und „Steuerrecht“ gelernt und das Auffrischen von Wissen gefällt mir.
Inhaltsverzeichnis
Alle Jahre wieder..
So, nun muss aber natürlich auch nicht jeder eine Buchhaltung führen, der auch eine Steuererklärung abgeben muss. Das trifft beispielsweise auf Privatpersonen, Arbeitnehmer, Vermieter, Rentner, Azubis, Studenten & Co. zu. In der Regel hat man vielleicht auch nicht gerade das komplette Steuerrecht parat und mag mit den teils nach „Bahnhof“ klingenden Finanzamt-Formularen überfragt sein.
An dieser Stelle kommen nun vielzählige „Steuerprogramme“ zum Zug. In der Regel sind diese Programme zur Erstellung einer Steuererklärung so konzipiert, dass sie eine Art „Interview“ zu den eigenen Finanzen durchführen. Nach und nach werden die persönlichen Informationen abgefragt und hinterlegt und von jenem Programm schließlich zur abgabebereiten Steuererklärung zusammengefügt.
Im Wald der Steuererklärungsprogramme
Vor dem Beginn meiner Selbständigkeit war ich ganz normale Arbeitnehmerin und habe meine jährliche Steuererklärung immer mit der Software von WISO erledigt.
Etwas störend ist bei solch einer zu erwerbenden Software jedoch, dass man die CD nicht einlegt und es kann los gehen. Nein, erst muss die Software natürlich installiert werden. Häufig kam noch die Installation eines Updates hinzu, das teilweise recht lang dauern kann und erst dann ist es möglich, mit der Steuererklärung zu starten.
Steuererklärungs-Software vs. Online-Steuererklärung
Für Personen, die vielleicht gar nicht so viel in einer Steuererklärung einzugeben haben, kann das schnell zu einer echt nervenden Prozedur werden. Umgangen werden kann dieses Problem, indem man sich beispielsweise eines seriösen Online-Steuererklärungsdienstes bedient.
Der Vorteil liegt hier eindeutig in der Schnelligkeit, eine persönlicher Steuererklärung zu erstellen und beim Finanzamt einzureichen.
Die Online-Steuererklärung mit smartsteuer.de
Ein beispielhafter Anbieter zur Erstellung einer Online-Steuererklärung ist unter anderem smartsteuer.de. Grob erklärt, wird die Steuererklärung hier direkt über den Browser bei smartsteuer.de eingegeben und kann von dort aus an das Finanzamt gesendet oder ausgedruckt werden.
Im Gegensatz zur üblichen Steuererklärungs-Software fallen dabei nicht bereits mit der Nutzung des Dienstes Kosten an, sondern erst dann, wenn die Steuererklärung ausgedruckt oder an das Finanzamt verschickt werden soll. Für mein Empfinden ein absoluter Pluspunkt. Schon ein paar mal habe ich mir früher Steuer-Software zugelegt, mit der ich im Endeffekt überhaupt nicht klar kam und schließlich blieb ich auf den Kosten sitzen.
Die Online-Steuererklärung bei smartsteuer.de funktioniert hingegen in drei Schritten. Vorerst kann man die eigenen notwendigen Steuerdaten entweder vollkommen anonym und kostenfrei eingeben und die Steuerrückerstattung berechnen lassen. Passt das Ergebnis, erfolgt die Registrierung bei smartsteuer.de. Nachfolgend werden der Steuererklärung die persönlichen Daten hinzugefügt.
Möchte man die Steuererklärung dann an das Finanzamt weiterleiten, fallen einmalige Kosten aktuell in einer Höhe von 14,95 Euro an. Vergleicht man dieses Preis-Leistungs-Verhältnis liegt dieses für mein Empfinden absolut in einem machbaren und akzeptablen Bereich – einige Softwarelösungen sind sogar wesentlich teurer.
Nun mag man sich vielleicht die Frage stellen, wie es denn mit der Datensicherheit aussieht. Denn immerhin sind Steuerdaten auch äußerst sensible Daten, die nicht unbedingt anderen in die Hände fallen sollten.
Einerseits ist smartsteuer.de vom TÜV Rheinland, als auch von Trusted Shops nach aktuellen Standards zertifiziert. Damit ist smartsteuer.de der in Deutschland einzige zertifizierte Online-Steuererklärungsdienst. Selbst gibt der Anbieter an, dass die Datensicherung nach höchsten Sicherheitsstandards erfolgt, die die Sicherheit von üblichen Heim-PCs weitaus übersteigt.
smartsteuer.de im Überblick:
- funktioniert bei Windows, Apple, Linux
- keine gesonderte Hardware oder Software
- keine komplizierten Installationen
- keine durchzuführenden Updates
- von mehreren Personen editierbar
- angeschlossenes Forum für Austausch und Fragen
- alleinige Berechnung der Steuerrückerstattung kostet nichts
- Kosten erstehen erst bei Abgabe (Druck oder Sendung) der Steuererklärung (aktuell 14,95 Euro)
- hilfreiche Informationen, Tipps und Checklisten
- Datensicherung nach höchsten Sicherheitsstandards inkludiert
Fazit – Online-Steuererklärung als Alternative zu Software?
Auch wenn ich meine Steuererklärung als selbständige Unternehmerin mit einer Software durchführe, in welcher ich auch die Buchhaltung führe, stelle ich mir natürlich die Frage, ob ich aufgrund meiner Erfahrungen mit manchmal recht komplizierter Steuer-Software vielleicht auch zur Online-Steuererklärung wechseln würde.
Was das Handling und die Durchführung der Steuererklärung selbst betrifft, hat mich der Dienst überzeugt. Er ist übersichtlich und einfach gehalten und erfasst dennoch alle relevanten Daten. Bedenken hätte ich vorerst hinsichtlich der Datensicherheit gehabt, hätte aber schließlich doch auf die Standards der Zertifizierung des TÜV Rheinland und Trusted Shops vertraut.
Wie sieht es mit Euch aus? Würdet Ihr Eure Steuererklärung auch online machen?
Hey!
Ich denke das ist eine gute Alternative und vielleicht ein Versuch Wert fürs nächste Jahr. ;-)
Mich interessiert noch – welche Buchhaltungssoftware du empfehlen könntest für Selbständige? Da hab ich noch nicht die passende gefunden.
Gruß Lothar
Hallo,
wenn ich den ganzen Spaß mit den Steuererklärungen richtig verstanden habe, sollte man diese machen, wenn man über dem Freibetrag von xxxx€ ist, sonst wird man geschätzt und muss mehr bezahlen oder sowas, oder?
Ansonsten ist denke ich ein Online-Formular leichter, als ewig lang in irgend einer Software rumzudoktern die man nicht versteht. Ebensowenig wie Steuererklärungen ansich ;) und da ich sowieso ständig online bin, ist es für mich wahrscheinlich eh leichter, das ganze „mal eben“ online auszufüllen, gerade über tablets etc. wo ich den Apps nicht ganz traue…
LG
Benny