Als SelbständIger bzw. UnternehmerIn, egal in welcher Branche, ist ein betriebswirtschaftliches Grundwissen immer von Vorteil. Warum und wozu, das habe ich bereits in einigen Artikeln zum Thema Selbständigkeit zum Ausdruck gebracht. Dabei ging es unter anderem um die betriebswirtschaftliche Planung und Kalkulation im Rahmen des Businessplans und der Existenzgründung oder auch Finanzierungsformen des eigenen Unternehmens. Auch wenn ich mich während meines BWL-Studiums häufiger mal fragte, wozu ich all das Gelernte mal benötigen und was ich damit anstellen würde, bin ich heute oft dankbar für das Wissen, welches mir vermittelt wurde – von Buchhaltung, über Steuerrecht bis hin zur Kosten-und Leistungsrechnung, Personalplanung oder Unternehmensorganisation. Und häufig frage selbst ich mich, wie jemand ohne jegliches kaufmännisches bzw. betriebswirtschaftliches Wissen all die wichtigen Dinge und Schritte gerade zu Beginn einer Existenzgründung bewältigen und überblicken soll.
In einigen Existenzgründer-Seminaren werden bereits die gröbsten Grundlagen vermittelt – was eben so in ein paar Stunden zu vermitteln geht. Doch ich vermute, dass man mit diesem Wissen recht schnell an Grenzen stößt. Sei es bei der Bearbeitung der Buchhaltung, einem Gespräch mit dem Steuerberater oder einem Finanzierungsgespräch mit der Bank. Dann gibt es eigentlich nur noch eins: sich mehr Wissen in diesem Bereich anzueignen. Der erste Schritt führt viele wohl direkt zum Buchhändler des Vertrauens. Die Auswahl an BWL-Fachliteratur ist gigantisch und sicherlich bleibt in der Summe kaum eine Frage unbeantwortet. Doch lernen durch lesen liegt nicht jedem und schließlich kann lesen auch eine Menge Zeit beanspruchen.
Der Besuch (teurer) Seminare oder Fortbildungen kommt für die meisten Existenzgründer in der Gründerphase möglicherweise auch nicht in Frage – aus Kosten- oder aus Zeitgründen. Was also sonst tun? Eine sehr attraktive Möglichkeit sich weiterzubilden, bietet die Online-Lernplattform lecturio.de, wo man online unter anderem auch die Grundlagen der BWL erlernen kann.
Online BWL lernen und weiterbilden mit lecturio.de
E-Learning ist definitiv einer der „Zukunftsbereiche“ in Sachen Lernen und Bilden. Lecturio geht hier mit gutem Beispiel und zahlreichen und verschiedenen Online-Video-Kursen, die jederzeit abgerufen werden können, voran. Neben der genannten „BWL für Nichtkaufleute“ steht hier eine unzählige Auswahl an Lehrgängen aus Jura, Medizin, Wirtschaftswissenschaften und Musik zur Verfügung.
Von Greifübungen für die Gitarre bis hin zum Online-Kurs Zivilrecht BGB 1. Staatsexamen ist hier so ziemlich alles dabei – und das nicht nur online am PC, Mac oder Notebook, sondern auch über iPad und iPhone.
Nun aber zurück zum BWL-Kurs für Nichtkaufleute. Für aktuell 16,90 € monatlich kann man innerhalb von 15 Vorträgen und 15 Lernmaterialien von Dr. Ueberschaer online Betriebswirtschaft lernen.
In diesem Kurs enthalten sind folgende Wissensbereiche:
- BWL-Grundlagen
- Fremd- und Eigenkapital
- Kennzahlen der Bilanzanalyse
- Kennzahlen EBIT & EVA
- Kostenrechnung
- Teil- und Vollkostenrechnung
- Finanzcontrolling
- Unternehmensplanung und Bilanz
- Abschreibungen
- Liquidität, Rentabilität, ROI
- Cash Flow
- Kalkulatorische Kosten & Invesitionsrechnung
- Prozesskostenrechnung
- Target Costing
- …
Das entspricht insgesamt ca. 8,5 Stunden Vorträgen, sowie 15 Lernmaterialien und 54 Kontrollfragen zur Wissensüberprüfung. Sehr praktisch ist, dass man zwischen zwei „Videovarianten“ wechseln kann und damit entweder genauer den Vortragenden oder dessen Chart verfolgen kann. Außerdem ist ein kapitelbasierendes Springen innerhalb der Vorträge möglich, sowie die Anfertigung von Lernnotizen.
Fazit: BWL Online lernen ?
Hätte ich nicht BWL studiert und auch sonst keine kaufmännischen Kenntnisse und würde mich trotzdessen gern in die Selbständigkeit begeben, wäre die Methode des Online-Lernens zusammen mit ein wenig Fachliteratur wohl meine favorisierte Methode, mir spezifisches Wissen anzueignen.
Klar, eine Online-Lernplattform kann keine dreijährige Ausbildung und auch keine akademische Laufbahn ersetzen, aber Wissen auf eine informative und praktische Art und Weise vermitteln, wie es bspw. über bloße Fachliteratur nicht möglich ist.
Zudem hat man gerade als Existenzgründer immer den Kostenfaktor vor Augen und der ist hier meines Erachtens fast schon unschlagbar und zudem steuerlich als Werbekosten absetzbar. Außerdem entfallen Fahrtkosten oder gar Einschreibegebühren wie bei „Vor-Ort-Seminaren“ oder Vorträgen.