Im gestrigen Artikel zum Thema „Social Media Typen“ stellte ich die sechs Klassifizierungen nach einer Studie namens Wave4 vor . Aber auch das Unternehmen Gartner analysierte bereits Ende 2009 die verschiedenen Typen von Social Media Usern, sowie unternehmerische Möglichkeiten, diese Typen ausfindig zu machen und für das eigene Vorhaben gewinnen zu können.
In dieser Studie wurden 4.000 US-Konsumenten befragt. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass sich Nutzer von Social Media-Plattformen in sechs Typen unterteilen lassen (ähnlich der Wave4-Studie). Befragt wurden die Konsumenten unter anderem im Hinblick auf Markenbewusstsein und virale Marketing-Kampagnen.
Inhaltsverzeichnis
1. Der Verbinder („Connector“)
Was macht ein Connector ? Er verbindet sehr unterschiedliche User und User-Gruppen miteinander. Die Unterschiede jener Gruppen reichen von sozialen Belangen, über Interessenfelder hin zu wirtschaftlichen Unterschieden. Der Connector zieht die Verbindung der einzelnen User über ganz verschiedene Ansätze und führt damit Gruppen zusammen, die sich sonst wahrscheinlich nicht begegnet wären. Ein weiterer Unterschied liegt in den „Heavy Connectors“ und den „Light Connectors„. Wie der Name schon sagt, betreibt der Eine diese Verbindungen intensiver als der Andere.
2. Der Experte („Maven“)
Der Experte ist Spezialist für bestimmte aber abgegrenzte Themen und Bereiche. Er gilt als eine Art Informationssammler, jedoch nutzt er diese Informationen meist für sich selbst. Andere fragen ihn um Rat, aber auch er fragt andere Experten. Ein Experte ist mit seiner Meinung nicht immer zimperlich und kann positive wie auch negative Kritik einfach streuen. Insgesamt kann er auch als eine Art Informationsbeschleuniger betrachtet werden, da er einen großen Einflussbereich besitzt.
3. Der Sucher („Seeker“)
Der Seeker sammelt Informationen – ähnlich wie auch der Experte. Der Unterschied ist nur: der Seeker benötigt diese Informationen „lediglich“ für das „normale Leben„. Beispielsweise holt sich der Sucher Informationen zu bestimmten Einkäufen, die er tätigen möchte und vertraut auf die Meinung anderer. Der Seeker hat nur dann Interesse an Produkten und Dienstleistungen, wenn er sie auch selbst benötigt.
4. Der Autarke („Self-Sufficient“)
Der autarke Social Media Nutzer ist einer von der eigensinnigeren Sorte. Er informiert sich, macht sich aber selbst ein Bild – von allem und jedem. Mitläufereffekte: Fehlanzeige. Der Autarke pfeifft auf Empfehlungen von Freunden und auf Bewertungen anderer User und wird deswegen auch nie durch derartig ausgerichtete Kampagnen zu erreichen sein. Social Media Netzwerke nutzt er letztlich nur, um sich die nötigen Informationen zu beschaffen.
5. Der Verkäufer („Salesmen“)
Auch wenn diese Gruppe als „Verkäufer“ bezeichnet wird, geht es weniger um den vorerst angenommenen Verkauf von Produkten und Dienstleistungen.Vielmehr geht es dabei um die Fähigkeit und Möglichkeit, andere Social Media User durch eigenes Handeln oder durch Äußerungen und gezielte Informationsverteilung zu beeinflussen und zu weiteren bestimmten Handlungen zu führen – und das muss nicht zwingend ein Kauf oder Lead sein.
6. Der Unklassifizierte („Unclassified“)
Unklassifizierte sind leider knappe 66% aller Social Media Nutzer. Man vermutet jedoch, dass einige Nutzer Mischformen der durch die Firma Gartner definierten Typen sind.
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